Zwei Wochen nachdem der Rahmenplan für das neue Schulfach „Leben und Gesellschaft“ vom Bildungsministerium veröffentlicht wurde, bezog die Vereinigung der Ethikprofessoren Stellung: sie lehnt das Konzept des neuen Fachs ab und spricht von einem konzept- und orientierungslosen Unterricht.
Das Fach „Leben und Gesellschaft“, welches den konfessionellen Religions- und den Moralunterricht ablöst, bezieht sich auf ganze 11 Bezugswissenschaften und will letztlich „das Zusammenleben“ vermitteln. Die „Association luxembourgeoise des professeurs d’Ethique“ (ALPE) lehnt einen solchen Rahmenplan strikt ab und warnt sogar vor unmündigen Bürgern:„Grundsätzlich muss man sich fragen, ob für einen Unterricht, der ausschließlich das Zusammenleben beschwört und Religionen und Philosophie nur mehr zu Handlanger dieser Doktrine degradiert, kritische Denker oder überzeugte Gläubige nicht zum Problem werden.“
Mangel an Didaktik
Neben dem generellen „vagen und unstrukturierten“ Charakter des Rahmenplans für den Kurs „Leben und Gesellschaft“ beklagt die Vereinigung der Ethikprofessoren den Mangel an Didaktik und konkreten Vorgaben für das Lehrpersonal.
Weitere Details zu der Stellungnahme der Vereinigung der Ethikprofessoren finden Sie in der Samstagsausgabe des Tageblatt (E-Paper)
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