No Fear of the Dark: Festival „Käerjeng on the Rocks“ unterstützt junge Rocker

No Fear of the Dark: Festival „Käerjeng on the Rocks“ unterstützt junge Rocker
Merel Bechtold, Gitarristin der Band MaYaN

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„Are you ready for some heavy stuff?“, schrie MaYaN-Sängerin Laura Macrì ins Mikrofon und kündigte fortan eine Metal-Version eines Stückes des Komponisten Pergolesi (1710-1736) an. Eine Ansage, die repräsentativ für das „Käerjeng on the Rocks“-Festival ist.

Kinder und Erwachsene, harsche Metal-Growls und himmlische Sopran-Stimmen, klassische Instrumente und harte Gitarrenriffs: In Käerjeng trafen am 9. und 10.11. Extreme aufeinander. Die „Shadows‘ Night Asbl.“ hat ihr jährliches Konzert dieses Mal größer aufgezogen: Aus einer kreativen Nacht wurde ein ganzes Festival, das gemeinsam mit der örtlichen Musikschule organisiert wurde.

Rock und Metal gaben in den Räumlichkeiten der „Musekschoul“ und im Kulturhaus „Käerjenger Treff“ den Ton an, ob bei einem der zahlreichen Workshops oder bei Auftritten von Bands aus dem In- und Ausland.

„Die ‚Shadow’s Night Asbl‘ existiert seit 2017“, erzählt Diane Frisch, Vorstandsmitglied des Vereins und Sängerin der Band ShadoWhisperƧ. „Ziel ist es, die Rock- und Metalmusik in Luxemburg zu fördern. Wir tun dies, indem wir beispielsweise Workshops anbieten und die jährliche ‚Shadows‘ Night‘ organisieren. Vor allem die Förderung des Nachwuchses ist uns sehr wichtig. Unsere Musikschule verfügt außerdem über ihre eigene Rockband. Die klassische Musikausbildung spielt nach wie vor eine wichtige Rolle, doch wir legen auch vermehrt Wert auf die Förderung von Rockmusik.“

Lernen konnten die Nachwuchsmusiker gleich vor Ort von den Profis. Als Headliner trat die Symphonic-Death-Metal-Band MaYaN auf. Die Mitglieder sind keine Unbekannten in der Metalszene: Gründer Mark Jansen wurde als Gitarrist der Bands Epica und After Forever bekannt, während Sängerin Marcelo Bovio unter anderem bei Stream of Passion aktiv war.

Der Sound der neunköpfigen Gruppe kann als Death Metal mit symphonischen Elementen bezeichnet werden. Growls und Grunts, Techniken aus dem Metalgenre, wechseln sich mit dem Gesang der klassisch ausgebildeten Sängerinnen Laura Macrì und Marcelo Bovio ab. Der Name der Band ist auf Jansens Faszination für die Kultur der Mayas zurückzuführen. Immer wiederkehrende Themen in den Texten sind Politik, Philosophie und das aktuelle Geschehen in der Welt.

Zum Abschluss des Abends traten Ed Hunters auf und gaben die größten Iron-Maiden-Klassiker zum Besten. Die Band mit Mitgliedern aus Luxemburg, Frankreich, Deutschland und Portugal gibt es seit nicht weniger als 14 Jahren – und sie zeigt, dass man keineswegs Angst vor der Dunkelheit haben muss.