Mais-Fever, Kniddelen a Stréikicker

Mais-Fever, Kniddelen a Stréikicker

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Während der drei Kirmestage vom Freitag bis Sonntag stand das 400 Einwohner zählende Dorf Limpach in der Gemeinde Reckingen/Mess kopf.

Von unserem Korrespondenten Marc Gatti

„Im Laufe der letzten Jahre haben wir es fertiggebracht, eine gesunde Mischung für Jung und Alt anzubieten“, sagte Nico Jung, Präsident der „Lampecher Fliichteschësser“, bei unserem Besuch am gestrigen Sonntag. Für einen reibungslosen Ablauf der Kirmes werden um die 150 ehrenamtliche Helfer benötigt.

„Das Organisieren des Maislabyrinth-Events in den vergangenen Jahren hat das Dorf regelrecht zusammengeschweißt. Wir haben praktisch drei Monate lang zusammengearbeitet“, ergänzte Jung, der mit dem Ablauf sichtlich zufrieden war.

Generalprobe für die „Hammelen“

„Friday Mais-Fever“ war am ersten Kirmesabend angesagt. Rund 1.000 Musikbegeisterte feierten mit den DJs Tony, Neppy und Tollek. Der Samstag stand ganz im Zeichen der „Lëtzebuerger Kascht“. Angeboten wurden traditionelle Gerichte wie „Kniddele mat Speck“, „Feierstengszalot“, „Brittzopp“ und „Pangescher mat Äppel“. Am Sonntagmorgen zog die Fanfare Reckingen/Mess beim „Hämmelsmarsch“ durch die Straßen. Eine Generalprobe, denn wie Präsident Nico Jung uns verriet, werden die „Hammelen aus Limpach“ am Donnerstag bei der Eröffnung der Schueberfouer mit von der Partie sein.

Zur Mittagszeit waren freie Plätze im Festzelt eine Seltenheit, denn in den vergangenen Jahren sind die beiden Kirmesmenüs „Woarm Ham mat gebootschte Gromperen a Saubounen“ und „Kiermesham mat Fritten an Zalot“ zu echten Kassenschlagern geworden.
Für viel Gaudi bei Jung und Alt sorgte das im ganzen Land bekannte „Stréikicker“-Turnier. Eingeschrieben waren Mannschaften mit kreativen Namen wie „Nii méi Niichter“, „Fliichte-Kicker“ und „De Bloen Néckel“. Ein Team bestand aus jeweils fünf Spielern und zusätzlich zwei Reservisten.

Auch für die Kleinsten waren Aktivitäten vorgesehen. Auf der Spielwiese konnten sich die Kids austoben. Wer sich handwerklich und künstlerisch betätigen wollte, konnte seine eigenen Buttons oder eine Vase aus Gips herstellen. Auch Edelsteinwäscherei probierten einige der jüngeren Besucher aus. Die Teilnahme an den sieben Ateliers wurde auf einer Karte eingetragen. Zum Abschluss der Kirmestage konnte zu den musikalischen Klängen von Serge Hansen bis spät in den Abend hinein das Tanzbein geschwungen werden.