/ Luxemburg: Lehrer demonstrierten gegen Budgetkürzungen
Das Budget für die Beschaffung von Schulmaterial soll von 670.000 Euro auf 610.000 zurückgehen, das des didaktischen Materials von 466.000 Euro auf 389.000 Euro. Das könnte gemäß „Comité de cogestion“ bedeuten, dass nicht mehr alle Schüler im kommenden Jahr von gratis Material durch die Gemeinde profitieren könnten. Insgesamt will die Stadtführung zwei Millionen Euro sparen.
Um 17.00 Uhr versammelten sich rund 70 Personen vor dem Rathaus auf „Knuedler“, während der Gemeinderat in seiner Sitzung über das Budget debattierte. Die Präsidentin des „Comité de cogestion“, Monique Adam, betonte vor den Demonstranten, dass im Vorfeld der Budgeterstellung nicht mit den Komitee geredet worden sei. In der Schulpolitik wolle man jetzt auf Sparflamme fahren und der Haushalt werde brutal gekürzt. Es würden keine Investitionen getätigt; Kredite würden nicht angepasst.
Mangel an Dialog
Besonders der Mangel an Dialog macht dem Komitee zu schaffen. Das neue Gesetz sei umgangen worden. Anlässlich einer erst kürzlich einberufenen Versammlung mit dem Schöffenrat habe man Argumente aufgetischt, die nicht nachvollziehbar seien.
„Auch wenn die genauen Auswirkungen der geplanten Kürzungen auf die Schülerinnen noch nicht genau bekannt sind, so ist es doch eine Tatsache, dass der Schöffenrat eine allgemeine Kürzung der Ausgaben für das Jahr 2010 um rund 18% gegenüber dem Jahr 2009 vorgesehen hat“, hatte der Landesverband in einer Mitteilung betont.
Die geplanten Kürzungen würden sich ungleich auf die verschiedenen Dienststellen verteilen. Im CAPEL, beispielsweise, welches für die pädagogische Animation in den Schulen zuständig ist, würden die geplanten Kürzungen bei 30 Prozent, also fast einem Drittel der bisherigen Ausgabenausmachen. lmo
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