Gemeinderat Kehlen beschließt, dass Radweg künftig bis Meispelt führen soll

Gemeinderat Kehlen beschließt, dass Radweg künftig bis Meispelt führen soll

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Die Schulorganisation 2019/20 sowie die Anbindung von Meispelt an das Radwegenetz standen im Mittelpunkt der Gemeinderatssitzung vom vergangenen Freitag. Ohne die Räte Kohnen und Noesen spulten die Räte in Rekordzeit ein 18-Punkte-Programm runter, und zwar einstimmig, bei allen Punkten.

Nachdem Personalfragen in Geheimsitzung verabschiedet wurden, stand die Schulorganisation auf dem Plan. Rat Guy Breden, Präsident der Schulkommission, legte die Eckdaten der Organisation dar und erklärte die Korrekturen in der definitiven Fassung der „délibération complémentaire“. 46 Kinder besuchen ab Herbst die Vorschulklasse, 117 wurden in sechs Kindergartenklassen aufgeteilt. In den Zyklen 2 bis 4 sind 299 Schüler in 20 Klassen eingeschrieben. Zusätzlich bleibt eine „classe d’appui“ für Schüler mit Lernschwierigkeiten bestehen. 863 Lehrstunden wurden vom Ministerium zugewiesen.

Seit über einem Jahrzehnt schwelt die Diskussion um eine Umgehungsstraße für Kehlen und Olm. Für den wichtigsten Punkt in dieser Diskussion – die Anbindung der Gewerbezone an den CR102 – hat sich der Gemeinderat nun auf ein Neues ausgesprochen. Alle möglichen Streckenverläufe wurden einmal mehr vermessen und in seiner jetzt gefällten Prinzipienentscheidung besteht der Rat darauf, dass die Trasse zwischen den zwei Natura-2000-Zonen von „Ielbësch“ und der „Vallée de la Mamer et de l’Eisch“ verläuft. Eventuell notwendige Kompensationsmaßnahmen müssten ins Auge gefasst werden. Auf keinen Fall aber darf diese Verbindung zwischen „Ielbësch“ und dem Dorfkern in Kehlen entlang führen.

Ausbau der Strecke kostet knapp 300.000 Euro

Erst kürzlich wurde die „Mobilité douce“-Verbindung zwischen Quatre-Vents und Keispelt fertiggestellt. Dieser Weg wird nun vom Ortsrand in Keispelt durch die Felder entlang der Keispelter Kläranlage in Richtung Meispelt verlängert. Der Kostenpunkt beläuft sich auf 297.100 Euro. Für dieses Vorhaben wurde auch ein Verkaufsversprechen einer Parzelle gutgeheißen. Grünes Licht gab der Rat für den Ankauf eines Einfamilienhauses in Nospelt in der rue de Kehlen, ebenso wie für eine Reihe von notariellen Akten.

Auf dem Dach des Regiebetriebs wurde eine Solaranlage betrieben, die nun abgebaut werden musste. Die Halle muss einem neuen Zentrum für die Gemeindedienste weichen. Die Laufzeit dieser Anlage sollte eigentlich noch weitere acht Jahre betragen. Mit einer Entschädigung von 65.000 Euro an die Betreibergesellschaft kauft die Gemeinde sich aus diesem Vertrag. Der vorliegende Antrag, ein Haus in der „Juddegaass“ unter Denkmalschutz zu stellen, erhielt eine Abfuhr. Die Räte waren nicht gewillt, über den Kopf des Besitzers hinweg ein positives Gutachten abzugeben. Abschließend genehmigte der Rat eine Konvention betreffend Naturschutzprojekte mit der Sicona sowie die Arbeitsverträge der Ferienjobs für Studenten.

mm