Ein Fall für das Friedensgericht

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Dem ehemaligen Bürgermeister aus Remich wird vorgeworfen Baugenehmigungen erteilt zu haben, die vorher von den Kommissionen nicht abgesegnet worden sind. Der Fall kommt nun vor das Friedensgericht.

Der ehemalige Bürgermeister aus Remich wird beschuldigt, zwischen den Jahren 1997 und 2009 Baugenehmigungen erteilt zu haben, die nicht von den jeweiligen Kommissionen bestätigt wurden. Unter anderem handele es sich um eine Baugenehmigung für ein Fast-Food-Restaurant in der rue de l’Europe in Remich. Auch soll er in der route de Mondorf die Genehmigung erteilt haben, um auf einem Grundstück ein Mehrfamilienhaus zu bauen, wo ursprünglich ein Einfamilienhaus geplant war. Außerdem soll der frühere Bürgermeister den Bau eines Einfamilienhauses in einer „zone verte“ genehmigt haben.

Ein Remicher Einwohner, der unter anderem Mitglied bei der Bautenkommission war, ist auf die Unregelmäßigkeiten bei diesen Baugenehmigungen aufmerksam geworden und hat Anzeige gegen den Bürgermeister erstattet. Dieser streitet jedoch alle Vorwürfe ab. Sein Rechtsanwalt machte darauf aufmerksam, dass das Strafgericht diese Affäre nicht verhandeln könne, sondern dass das Friedensgericht für solche Fälle zuständig sei.

Am Mittwoch nun entschieden die Richter, dass die Affäre vor dem Friedensgericht verhandelt wird. Ein Datum steht allerdings noch nicht fest.