DP will in die Kirchenkasse schauen

DP will in die Kirchenkasse schauen

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die DP fordert die Gleichberechtigung zwischen den Religionsgemeinschaften. Sie sollen ihre Vermögenssituation offenlegen. Wer öffentliches Geld bekommt, sollte seine Finanzen vom Rechnungshof prüfen lassen.

Wie sollen die Beziehungen Staat-Kirchen in Zukunft geregelt werden? Der DP zufolge, sollte keine Religion bevorzugt werden. Alle sollten gleichberechtigt sein. Wer jedoch Geld oder sonstige finazielle Vergünstigungen vom Staat in Anspruch nehmen will, müsste sich zuerst eintragen lassen, meint die DP. Danach könnten sie Privilegien wie beispielsweise Steuerbegünstigungen genießen. Als Kriterien zur Anerkennung könnten Größe der Gemeinschaft sowie die Dauer ihrer Präsenz in Luxemburg ausschlaggebend sein, so die DP am Montag.

Wer öffentliches Geld bezieht, müsste sich laut DP auch kontrollieren lassen. Diese Aufgabe könnte der Rechnungshof übernehmen. Transparenz wünschen sich die Liberalen auch bei der Vermögenssituation der Kirchen. Abändern will die DP Verfassungsartikel 106, der den Priestern ein staatliches Gehalt zusichert. Das sollte allgemeiner formuliert werden, so die DP.

Der Religionsunterricht gehört nach DP-Ansicht abgeschafft und sollte durch einen Werteunterricht, der alle Religionen objektiv thematisiert, ersetzt werden.

Bei einer repräsentativen Umfrage, die von TNS Ilres im Auftrag der LSAP im September durchgeführt worden war, befürworteten 67 Prozent der Bevölkerung eine Trennung zwischen Kirchen und Staat.