Die Helden von Le Mans: Briefmarken ehren fünf belgische Fahrer

Die Helden von Le Mans: Briefmarken ehren fünf belgische Fahrer

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Von André Feller

Sie ist 13,88 Kilometer lang, an der „Ligne droite des Hunaudières“ wurden atemberaubende Spitzengeschwindigkeiten bis zu 400 km/h gefahren. Seit 1923 gehört das 24-Stunden-Rennen in Le Mans zu einem der Höhepunkte im Automobilsport. Die belgische Post ehrt nun mit einem illustrierten Briefmarkenbogen jene fünf belgische Rennfahrer, die in der Vergangenheit den 24-Stunden-Klassiker für sich entschieden.

Zweifelsohne gilt Jacky Ickx als Legende im belgischen und internationalen Automobilsport. Sein legendärer Sieg beim 24-Stunden-Rennen im Jahr 1969 ging in die Geschichtsbücher ein. Der 1925 eingeführte Le-Mans-Start, bei dem die Fahrer zu ihren Fahrzeugen laufen mussten, kam nach Einführung der Sicherheitsgurte im Jahr 1969 in die Diskussion. Jacky Ickx protestierte damals durch einen Bummelstreik gegen diesen Startmodus. Dennoch fuhr er den Sieg auf einem Ford GT 40 ein. Seine Aktion führte schließlich zur Abänderung des Startmodus. Mit insgesamt sechs Siegen trägt er den Titel „Monsieur Mans“. Sein letzter Sieg in Le Mans fuhr Ickx zur 50. Jubiläumsauflage des Rennens ein. Mit nur drei Runden Vorsprung siegte er nach 359 Runden mit seinem britischen Teampartner Derek Bell im Porsche 956.

Nebst „Monsieur Mans“ hebt die belgische Post im illustrierten Briefmarkenblock vier weitere Rennfahrer hervor. Etwa Olivier Gendebien, der auf ganz ungewöhnliche Weise zum Automobilsport fand. Als Söldner in Belgisch-Kongo traf er auf den Rallyefahrer Charles Fraikin, der ihm den Weg zum Rennsport aufzeigte. Gendebien fuhr zahlreiche Siege ein. In Le Mans stand er insgesamt viermal auf dem Siegertreppchen, und zwar 1958, 1960, 1961 und 1962.

Paul Frère, der leidenschaftliche und weltbekannte Automobiljournalist, stieg 1948 in den Automobilsport ein. Auftakt seiner Karriere war das 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps. 1958 fuhr er in Le Mans als Zweiter durchs Ziel, ebenso 1959. Im darauffolgenden Jahr, zusammen mit Teampartner Pierre Gendebien, fuhr er als Erster durchs Ziel. Danach beschloss er, sich vom Rennsport zurückzuziehen, setzte sich jedoch noch einmal im Jahr 1966 ans Steuer eines Porsche 904 am Nürburgring.

 Die belgische Post widmet in dem Kleinbogen zwei weitere Briefmarken den Fahrern Lucien Bianchi (Le-Mans-Sieger 1968) und Bertrand Gachot (Le-Mans-Sieger 1991 im Mazda 787B).