Bob Claude als Lehrerdelegierter bestätigt

DÜDELINGEN – Der alte und neue Lehrerdelegierte bedankte sich dann auch bei den Lehrerinnen und Lehrern für das in ihn gesetzte Vertrauen und versprach (auch nach der Wahl) einen permanenten Dialog mit den Kollegen. Bei der Abstimmung wurden auch Gaby Wagener als Vertreterin der Lehrbeauftragten („chargés de cours“) und Sylvie Felten als Beauftragte im Vorschulunterricht mit überwältigender Mehrheit gewählt.

Eine (weitere) Schulreform steht an. Doch weder Inspektor Fernand Kolb noch „député-maire“ Alex Bodry konnten darüber Aufschluss geben, was der Berg (vielleicht als Maus) gebären soll. Der Bürgermeister, der zusammen mit René Manderscheid den Schöffenrat vertrat, war zwar zuversichtlich, dass das neue Schul-Gesetz im Dezember dieses Jahres verabschiedet werden könnte, räumte allerdings ein, dass es in den verschiedenen parlamentarischen Kommissionen über den konkreten Inhalt noch ziemlich hoch hergehe. So wie es momentan aussieht, bleibt diese Vorlage eine Kinder-, Eltern- und Lehrerüberraschung gewissermaßen in einem einzigen Ei, die beim Planen eines lokalen Schulprogramms für Herbst 2009 deshalb auch in höchstem Maße ungewiss ist. Alex Bodry vergaß bei dieser Gelegenheit nicht, auf die anfälligen Probleme und die Perspektiven im kommunalen Schulwesen hinzuweisen.
Enttäuscht sei man schon über die mangelnde Zustimmung der Düdelinger Eltern zum Projekt einer Ganztagsschule, doch ist er, zusammen mit Insepktor Fernand Kolb, einer Meinung, dass sich in dieser Frage ein Meinungswandel vollziehen kann.
Der Bürgermeister erinnerte an die wachsende Einwohnerschaft und die damit für die Gemeindeverwaltung in absehbarer Zeit entstehende Herausforderung. U.a. soll die Schule im „Deich“ ausgebaut, der Vorschulunterricht gebündelt und mit dem Bau einer neuen Wohnsiedlung in „Lenkeschléi“ auch die notwendigen schulischen Infrastrukturen parallel zu diesem Lotissement geschaffen werden. Die „maisons relais“, so Bodry, werden in Zukunft einen immer wichtigeren Platz bei der Schulorganisation einnehmen und schließlich wolle man auch das Projekt „Waldschule für alle“ weitertreiben.