„Bei der Albaach“: Mondorfer Treffpunkt zwischen den Ländern wurde neu gestaltet

„Bei der Albaach“: Mondorfer Treffpunkt zwischen den Ländern wurde neu gestaltet

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Monatelang wurde auf dem großen Platz an der Avenue Frantz Clement gebaggert und gebaut. Das Resultat kann sich sehen lassen: An der Gander ist ein heller Treffpunkt entstanden, der zum Verweilen einlädt. Zur Einweihung am vergangenen Freitag hielt Hobbyhistoriker Lucien Max einen Vortrag zum Thema „250 Jahre Grenze in Mondorf“. 

Am Freitag waren es auf den Tag genau 250 Jahre her, dass der französische König Louis XV. in Versailles ein Abkommen unterschrieb: Am 21. Juni 1769 wurde erstmals die Grenze zwischen Frisingen und Schengen festgelegt. Die gleiche Grenze trennte damals auch Mondorf(f) und Altwies voneinander.

„Mich hat es immer interessiert, wie diese Grenze entstanden ist – weil sie hauptsächlich hier in Mondorf überhaupt nicht logisch verläuft“, sagt Lucien Max. Der Hobbyhistoriker, der im Alltag Angestellter in der Telekommunikationsbranche ist, hat aus Interesse angefangen, in den Archiven zu diesem Thema zu recherchieren.

Während der gut besuchten Veranstaltung hat Max die Entstehung der Grenze anhand von Briefen, die damals zwischen Königen und Politikern zirkulierten, rekonstruiert.

 

„Albaach“ zieht Grenze

Die Grenze zwischen Luxemburg und Frankreich wird bis heute von dem Bach, der Gander oder auch „Albaach“ genannt, gezogen. Diese wurde durch die abgeschlossenen Arbeiten an der Hauptstraße des Dorfes nun neu in Szene gesetzt. Der Platz hatte vorher keinen offiziellen Namen und wurde im Volksmund oft „place Pigalle“ genannt.

Mit der Neugestaltung kam auch ein offizieller Name hinzu: „Bei der Albaach“ heißt der neue, helle Treffpunkt, dessen Treppen dazu einladen, sich niederzulassen und das Wasser zu beobachten.

Die Renovierung reiht sich in die Renaturierungs- und Hochwasserschutzmaßnahmen der Gander ein. Die Treppen sehen also nicht nur gut aus und bieten bei sonnigem Wetter eine Sitzgelegenheit, sondern haben auch einen praktischen Nutzen. Steigt der Pegel bei starken Regenfällen an, halten sie das Wasser zurück.

 

In einer nächsten Phase sollen der Weg und das Geländer entlang der Gander auf der luxemburgischen Seite von dem neu gestalteten Platz bis zur place Emile Krieps in der avenue des Bains erneuert werden. Der Kiesweg, der auf der französischen Seite durch das Feuchtgebiet zwischen der Apotheke und dem Park des „Domaine thermal“ führt, wurde bereits vor einem Jahr fertiggestellt.

 

ronald
25. Juni 2019 - 12.40

Interessant deen historeschen Ausbleck. Just déi nei zou betonneiert Fläch ass en weidert Beispill, wéi ouni Gehier aus flotten, mat aalen Beem bewuessen Flächen an där Gemeng Mondorf do einfach platt gemach ginn. Déi puer Beemecher dei als Kompensatioun gesat ginn,an wuel 10 Joer brauchen bis ee wees dass et Beem sinn, kënnen deen Verloscht net obweien. Hei kann een soen frei nom Pipi Langstrumpf.. "und mach mir Mondorf so wie es mir gefällt"..