„Agence immobilière sociale“ in der „Al Douane“ in Wasserbillig eröffnet

„Agence immobilière sociale“ in der „Al Douane“ in Wasserbillig eröffnet

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Im Beisein von Familienministerin Corinne Cahen (DP), Wohnungsbauministerin Sam Tanson („déi gréng“) sowie Bürgermeister Jérôme Laurent wurde am vergangenen Freitag die dritte Niederlassung der „Agence immobilière sociale“, welche ihren Platz in der „Al Douane“ am Zusammenfluss von Mosel und Sauer gefunden hat, offiziell ihrer Bestimmung übergeben.

Von Herbert Becker

Bereits zwei regionale Büros betreibt die „Agence immobilière sociale“ (AIS), die ihren Sitz in der Hauptstadt hat, im Süden und Norden des Landes. Eine dritte Zweigstelle kam nun in Wasserbillig für die Region Osten hinzu. Die Räumlichkeiten der „Al Douane“ am Brückenkopf wurden renoviert und modernisiert, eine Sekretärin sowie zwei Techniker haben fortan hier ihren Arbeitsplatz zur Betreuung der Kunden.

„Es ist schon eine große politische Herausforderung, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen“, meinte Bürgermeister Jérôme Laurent in seiner Eröffnungsrede zum Festakt. „Mieten und Grundstückspreise schnellen unaufhaltsam in exorbitante Höhen, deshalb ist es unerlässlich, dass günstige Wohnungen oder Appartements auf den Markt kommen, die diejenigen sich leisten können, denen es finanziell nicht so gut geht.“ Die AIS habe sich bereits vor Jahren dieser Herausforderung gestellt, dies in Kooperation mit dem Wohnungsbau- und dem Familienministerium. Gerade die Gemeinde Mertert-Wasserbillig sei in dieser Richtung sehr aktiv, betonte der Bürgermeister. 31 Millionen Euro werden zurzeit in den Wohnungsbau investiert, die Infrastruktur müsse ausgebaut werden, in den kommenden Jahren werde die Gemeinde um rund 1.500 neue Bürger anwachsen.

Hilfestellung für betroffene Familien

Marco Hoffmann, Präsident des Verwaltungsrates der „Fondation pour l’accès au logement“ begrüßte die Initiative der AIS, die Betreuung der Kunden weiter zu dezentralisieren. Die Agence biete Hilfestellung für Familien, indem sie leerstehende Wohnungen oder Häuser übernimmt und kostengünstig vermietet. Die jeweiligen Besitzer können bei Bedarf aber jederzeit wieder auf ihre Immobilien zurückgreifen. 500 Wohneinheiten mit insgesamt rund 2.000 Bewohnern verwalte und betreue die Agence zurzeit landesweit, so der Präsident.

AIS-Direktor Gilles Hempel seinerseits dankte den Ministerien für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und wohlwollende Unterstützung der Bestrebungen der AIS, denen Hilfe zu gewährleisten, die am Rande der Gesellschaft stehen. Viele verließen das Projekt nach einiger Zeit, wenn sich ihre wirtschaftliche Situation wieder stabilisiert habe. Sowohl Ministerin Sam Tanson als auch Corinne Cahen sparten nicht mit Lob für das Engagement der AIS, dass betroffene Familien vorübergehend ein neues, bezahlbares Zuhause zur Verfügung gestellt bekommen, dass leerstehende Häuser wieder mit Leben gefüllt werden und den Betroffenen Sicherheit geboten werde. Beide versprachen eine weitere Unterstützung der Projekte.

Mit dem traditionellen Durchtrennen des Trikolorebandes wurde die neue Agence offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Zum Abschluss des Festaktes luden die Gemeinde sowie die AIS zum Ehrenwein und einem Walking Lunch.

Jang
18. Juli 2019 - 9.28

Sinn déi dooten op der Foto all am Verwaltungsrot ?