Afrikanische Schweinepest bricht vor den Toren Luxemburgs aus

Afrikanische Schweinepest bricht vor den Toren Luxemburgs aus

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Die afrikanische Schweinepest wurde bei Wildschweinen in Belgien festgestellt. Das teilte das Luxemburger Veterinärsamt mit. Für Menschen ist die Viruserkrankung nicht gefährlich. Das Virus befällt nur Wild- und Hausschweine und stellt für Menschen keine Gefahr dar, selbst wenn diese infiziertes Fleisch konsumieren würden.

Das Virus trat bei Schweinen in der Gemeinde Etalle in der „Province du Luxembourg“ auf. Eine Infektion der heimischen Schweinepopulation könne nicht ausgeschlossen werden, schreibt das Veterinärsamt.

Die Krankheit verbreitet sich direkt durch den Kontakt mit infizierten Schweinen und indirekt über verseuchte Lebensmittel (z.B. verseuchte Produkte aus Schweinefleisch). Deshalb sollen Produkte aus Schweinefleisch immer so entsorgt werden, dass Schweine und Wildschweine nicht damit in Kontakt kommen können.

Keine Impfung gegen die Krankheit

Derzeit existiere keine Impfung gegen die Krankheit, deshalb seien alle Akteure aufgerufen, äußerste Vorsicht walten zu lassen, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern und sie nicht in Ställe zu tragen. Dies könnte einen hohen wirtschaftlichen Schaden verursachen, schreibt das Veterinärsamt.

Die afrikanische Schweinepest hatte sich bereits in Osteuropa breitgemacht, sich bislang aber nur sehr langsam gen Westen bewegt. Seit Februar besteht eine Taskforce im Landwirtschaftsministerium, die sich mit dem Thema befasst und im Fall der Fälle Maßnahmen ergreifen soll.

Wer einen Schweinekadaver findet, dessen Todesursache nicht offensichtlich ist, wird aufgefordert, ihn unter der Telefonnummer 402201-666 bei der Forstverwaltung zu melden.

Die Behörden nehmen eigenen Aussagen zufolge die Situation sehr ernst. Sie stünden in permanenter Verbindung mit den belgischen und französischen Behörden, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen.

roger wohlfart
16. September 2018 - 12.59

Das ist eines der Nachteile der Globalisierung: afrikanische Schweinepest in Europa und wohl bald auch in Luxemburg. Kommt diese, nicht ungefährliche, Krankheit tatsächlich aus Afrika und wie ist das möglich? Allmählich verliet man die Lust auf Fleisch ( Vogelgrippe, Rinderwahnsinn und jetzt die Schweinepest ) und wird aus hygienischen Gründen zum Vegetarier. Die Fische aus unseren polluierten Gewässern sind in absehbarer Zukunft wohl auch nicht mehr verzehrbar. Die Menschen sind im Begriff sich die Welt derart untertan zu machen, dass sie ihre von Natur gegebene Nahrung inklusive das Wasser verseuchen und ungeniessbar zu gestalten.

J.C. KEMP
15. September 2018 - 12.30

Wenn die Krankheit aus Osteuropa kommt, müsste man doch logischwerweise besonders mit den deutschen Behörden in Kontakt sein.