Das Konzept des Nation Brandings wird voraussichtlich bis zu 2 Millionen Euro für den Zeitraum 2014-2016 kosten. Das geht aus einer Antwort von Wirtschaftsminister Etienne Schneider auf eine parlamentarische Anfrage hervor.
Nation Branding bezeichnet den Versuch, einem Staat durch Anwendung von Kommunikationstechniken ein mit einer Handelsmarke vergleichbares Image zu verschaffen. Damit sollen die Bekanntheit und das Ansehen eines Landes im Ausland positiv beeinflusst werden, wovon man sich wirtschaftliche Vorteile erhofft.
Rot-Blau-Grün hat beschlossen, eine solche Strategie für Luxemburg auszuarbeiten. Die DP-Abgeordnete Joëlle Elvinger wollte in einer parlamentarischen Anfrage wissen, was die Ausarbeitung des Konzepts kostet und welcher Zeitplan für die Umsetzung vorgesehen ist.
Zwei Millionen Euro
Wirtschaftsminister Etienne Schneider erklärt in seiner Antwort, dass für den Zeitraum 2014-2016 ein Budget von 1,5 bis 2 Millionen Euro vorgesehen ist. Die erste Phase wird voraussichtlich 380.000 Euro kosten. Insgesamt sind fünf Phasen geplant. Zuerst soll die Marke „Luxemburg“ definiert werden, um das Land besser im Ausland zu vermarkten.
Die Arbeiten zur Ausführung dieser Etappe haben begonnen und werden von einer externen Beratung, die nach einer Ausschreibung vom „Komitee Nation Branding“ ausgesucht wurde, begleitet. Die ersten Aktionen sollen im Rahmen der luxemburgischen EU-Ratspräsidentschaft, also im zweiten Semester 2015, ausgeführt werden.
Anschließend soll eine „Identität, die die Markenpositionierung grafisch und visuell umsetzt“, gefunden werden. Die dritte Phase sieht die Entwicklung der nationalen und internationalen Kommunikationsinstrumente vor, und die vierte Phase besteht in der Umsetzung des Kommunikationsplanes. Die letzte Etappe betrifft die Evaluierung und die möglichen Anpassungen der Nation-Branding-Strategie.
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