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Die 600.000er-Marke ist erreicht: Wie das Statistikamt Statec am Donnerstag mitteilte, ist die Gesamtbevölkerung Luxemburgs zum 1. Januar 2018 auf 602.005 gestiegen.

Mitte der 2000er Jahre hatte Jean-Claude Juncker die „Schreckensvision“ des 700.000-Einwohner-Staates an die Wand gemalt. Setzt sich das Bevölkerungswachstum in Luxemburg weiterhin so fort wie im letzten Jahrzehnt, dann ist die Marke in deutlich weniger als zehn Jahren überschritten. Allein 2017 kamen 11.338 Einwohner hinzu.

Wachstum

Das Wachstum des Landes war in den letzten 25 Jahren rasant. 1993 wurde die 400.000-Einwohner-Marke überschritten. Danach dauerte es immerhin 16 Jahre, bis die halbe Million Einwohner erreicht wurden. Von 500.000 auf 600.000, dazu brauchte es nur mehr acht Jahre, also genau die Hälfte der Zeit. In anderen Worten heißt das auch, dass die Bevölkerung des Großherzogtums binnen lediglich eines Vierteljahrhunderts um 50 Prozent angewachsen ist. Im Vergleich zu den 1950er Jahren hat sie sich gar verdoppelt.

Zuwanderung

Das Wachstum ist in erster Linie der Zuwanderung geschuldet. Während im vergangenen Jahr 24.379 Menschen ihren Wohnsitz nach Luxemburg verlagerten, verließen 13.831 das Land.

Ausländer

Es verwundert demnach auch nicht, dass der Anteil der ausländischen Bevölkerung stetig steigt. Momentan liegt er bei rund 48%. Zum Vergleich: 1981 waren es lediglich 26%, 2011 bereits 43%. Die hohe Zahl der Naturalisationen im vergangenen Jahr (4.980 Menschen, die bereits im Land wohnten, sind 2017 Luxemburger geworden) bewirkt, dass sich der Ausländeranteil im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig veränderte.
Stärkste Ausländergruppe sind nach wie vor die Portugiesen, die insgesamt 16% der Nicht-Luxemburger Bevölkerung ausmachen. Es folgen mit großem Abstand Franzosen und Italiener.

Altersstruktur

Das Durchschnittsalter der Luxemburger Bevölkerung lag zum 1. Januar 2018 bei den Frauen bei 41,1 und bei den Männern bei 38,6 Jahren. Die Diskrepanz erklärt sich dadurch, dass Frauen eine deutlich höhere Lebenserwartung als Männer haben (84,4 Jahre gegenüber 79,9). 686 Menschen sind in Luxemburg älter als 95, darunter 555 Frauen. Die ausländischen Mitbürger sind im Übrigen deutlich jünger als die Luxemburger, was wohl daran liegt, dass viele spätestens im Rentenalter in ihre Heimatländer zurückkehren.

Geburten und Todesfälle

6.174 Geburten gab es im vergangenen Jahr zu verzeichnen, 2% mehr als 2016. Dies, weil fast 5% mehr Luxemburger geboren wurden als noch im Vorjahr. Im Schnitt hat jede Frau im Land 1,39 Kinder. Die Mütter waren bei der Geburt des ersten Kindes durchschnittlich 30,6 Jahre alt.
Todesfälle gab es 2017 4.263, 9% mehr als noch im Vorjahr.

Gemeinden

In den Einwohnerzahlen der Gemeinden spiegelt sich das Wachstum der Gesamtbevölkerung natürlich wider. Die Stadt Luxemburg ist in den letzten 15 Jahren um rund 40.000 Menschen angewachsen. Das ist mehr, als Esch/Alzette als zweitgrößte Stadt des Landes an Einwohnern zählt (Esch überschritt zum Jahreswechsel die 35.000er-Marke). Damit leben in der Hauptstadt in etwa so viele Menschen wie in Esch, Differdingen, Düdelingen, Petingen und Sanem als nächstgrößte Städte des Großherzogs zusammen.







Cornel
20. April 2018 - 17.41

Jupiiiii mer sinn iwwer 600.000 Awunner... Ass alles schéin a gut, mer hun och eng Statistik di seet : 52% vun deene 600.000 Awunner sin Lëtzebueger ! Entschëllegt, méng Euphorie hällt séch deementsprechend dach a Grenzen, ass fir mëch eng Situatioun di éischter alarméierend ass !!! Hei geet am Land elo scho net mi vill !!!