Übernachten auf dem Baum

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Auf dem Escher Galgenberg kann man in Baumhäusern übernachten. Auch ein Café gibt es auf Augenhöhe mit den Vögeln.

Auf dem Escher Galgenberg wachsen aus einem Bleistift Baumhäuser. Das erste von geplanten vier ist nun ausgewachsen und bereit, entdeckt zu werden. Dort kann man ab sofort, pünktlich zu den herbstlichen Temperaturen, auf Augenhöhe mit bunten Vögeln, eine heiße Schokolade genießen.

Angefangen hat alles mit einem magischen Zauberbleistift, vollgetankt mit guten Ideen und großen Kinderträumen. Der Bleistift wurde immer kleiner, bis er eines Tages mitten im Tierpark verloren ging. Doch nach vielen sonnigen und regnerischen Tagen wuchsen Baumhäuser aus dem Rest dieses Bleistiftes.

Das ist die Kindergeschichte rund um die neue Attraktion des Escher Tierparks. Ein bisschen mehr als nur einen Zauberbleistift brauchte es dann doch, um das kunterbunte Projekt zu realisieren. 2011 wurde im Gemeinderat zum ersten Mal über den damals noch als utopisch abgetanen Gedanken von Baumhäusern auf dem Galgenberg geredet. Schnell fand die Idee jedoch großen Anklang und die Staatssekretärin für Wirtschaft, Francine Closener, garantierte vom ersten Moment an die finanzielle Unterstützung des Projektes, das mit mit einem Gesamtpreis von rund 2,4 Millionen Euro um 500.000 Euro teurer wird als ursprünglich veranschlagt.

Absichtlich schief und krumm

Jürgen Bergmann und Eva Höppner vom Architektenbüro „Künstlerische Holzgestaltung Bergmann“ aus dem Osten Deutschlands arbeiteten eng mit den Escher Architekten zusammen und entwarfen die Baumhäuser so, dass sie sich nahtlos in den Tierpark einfügen, nämlich schief und krumm. Gearbeitet haben sie hierfür ohne Baupläne, sondern rein nach den angefertigten Modellen. Es entstand eine Villa Kunterbunt inmitten der Baumkronen, umringt von einer Vogelvoliere und mit Ausblick über den „Escher Déierepark“.

Das war der erste Streich, doch der zweite folgt noch in diesem Jahr. „Die ersten Reservierungen für Baumhausübernachtungen können schon im Dezember entgegengenommen werden“, versichert Anne Meyers, Verantwortliche des Escher Tierparks. Die drei Baumhäuser mit Übernachtungsmöglichkeiten für sechs beziehungsweise zwei Mal vier Personen sollen nach verschiedenen Themen eingerichtet werden. Die Idee ist, dass in jedem Baumhaus eigentlich jemand wohnt, der jedoch gerade verreist ist. Im ersten Haus ist demnach ein Vogelbeobachter zu Hause, im zweiten eine Waldfee und im dritten ein Geschichtenerzähler, der sich besonders gut mit luxemburgischen Fabeln auskennt. Jedes Baumhaus soll auch mit Büchern, passend zu deren Bewohnern, ausgestattet sein. Zusätzlich ist eines der Baumhäuser rollstuhlgerecht konzipiert.

Erste Liga der Tourismusattraktionen

Staatssekreträrin Francine Closener ist sich sicher, dass Esch mit dem Baumhaushotel definitiv in die erste Liga der Tourismusattraktionen des Landes aufgestiegen ist. Ein solches Konzept gibt es bisher nirgendwo in der Großregion, sodass der „Einzigartigkeitsfaktor“ einen Erfolg so gut wie garantiere.

Die liebevolle Gestaltung und die zauberhafte Geschichte rund um die Baumhäuser lassen Kinder- und zweifellos auch Erwachsenenträume wahr werden. Ab sofort kann jeder, der Interesse an einer Übernachtung inmitten der Natur des Escher Galgenbergs hat, sich im Baumhauscafé informieren und bekommt bei der Gelegenheit bereits einen Vorgeschmack auf das abenteuerliche Erlebnis. Die drei Häuser des Baumhaushotels sollen Ende des Jahres fertig werden.

Melody Hansen

Leila
17. Oktober 2017 - 9.11

@Mick ist doch toll, Kinder mal von elektronischen Spielen weg zu bringen und raus in die Natur! Was ist daran "Quatsch" (außer Ihrer Miesmacherei)? Esch hat das Richtige getan!

Nicky
7. Oktober 2017 - 14.29

ICH finde es eine wunderbare Idee rinfach nal vom Alltag abzuschalten . Einfach die Seele baumeln lassen .Die sterne beobachten, die Geräusche der Tìere wahrnehmen. Eingach wundervoll. Heutzutage muss es ja immer gleich ein 5 Sterne Hotel sein. Schade fas der Natur Mensch ausstirbt.

René Charles
6. Oktober 2017 - 20.39

OK Jean Henry, awer : Net jiddereen muss wëssen dass deser Firma hir Bamhaiser schon a China stin, an Däitschland souwisou, awer och an Italien an a Frankräich, an onsem Genzberäich awer och z.B. zu Nice. Alles nozeliesen ënnert: http://www.kulturinsel.com/kuenstlerische-holzgestaltung-bergmann/was-wir-machen/baumhaeuser.html Eng flott Saach déi lang Zäit iwerlieft. Vläicht krute mir wéngt engem wierkungsvollen NATION BRANDING hei eng offerte vun der Firma. (150 Holzspezialisten vun alle méiglechen Sparten schaffen bei Bergmann.)

Jean Henry
6. Oktober 2017 - 11.45

@ Mick: Könnten Sie vielleicht argumentieren wieso das Ihrer Meinung nach Quatsch ist, anstatt es einfach so in den Raum zu posaunen?

Tom
6. Oktober 2017 - 10.56

Sicherlich hätte das noch etwas warten können, allerdings ist es ein tolles Projekt was sich durchaus als Interessant erweist und eine Zeit lang wird es auch regelmäßig voll sein, bis es seine eigentliche Attraktivität verliert, dann steht es nur noch um schön zu sein, obwohl auch darüber lässt sich streiten :D Bislang war doch dieser Park gut genug, die Instandhaltung hätte vielleicht noch besser sein sollen aber ansonsten war es ok, und das beste an diesem Park war noch immer die Ruhe die an manchen Tagen dort herrschte.

ronald
5. Oktober 2017 - 19.12

Dass mär zu Esch mëttlerweil ob den Beem wunnen ass kee Wonner

Michel Konrad
5. Oktober 2017 - 13.14

"Die Idee ist, dass in jedem Baumhaus eigentlich jemand wohnt, der jedoch gerade verreist ist." Ich hoffe das die Betten aber neu bezogen wurden? :9 Spaß beseite, eine super idee. Anstatt super "cleane" Hotelzimmer, thematische Räume mit Wohfühlfaktor. Einzigartig.

Mick
5. Oktober 2017 - 12.41

Für so einen Quatsch hat die Stadt Esch Geld!