Nicht mehr als eine Indextranche pro Jahr

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LUXEMBURG - Der neue Wirtschaftsminister Etienne Schneider verspricht eine Fortsetzung der aktuellen Wirtschaftspolitik. Mehr als ein jährliche Indextranche sei nicht möglich.

Das Land befindet sich in einer extrem schwierigen wirtschaftlichen Situation. Das hat der designierte neue Wirtschaftsminister Etienne Schneider am Dienstag gesagt. Am Vorabend hatte ihn seine Partei zum Kandidaten auf die Nachfolge des demissionären Jeannot Krecké genannt. Er stehe zum Index, betonte Schneider, der eigenen Aussagen zufolge einer Arbeiterfamilie entstammt. Doch mehr als eine Indextranche pro Jahr verkrafte das Land nicht. Er denke sozial, habe jedoch auch liberale Ideen, betonte er.

Fünfzehn Jahre lang hat Schneider mit Jeannot Krecké zusammengearbeitet. Fundamentale Änderungen stünden keine an, so Schneider. Krecké habe das Wirtschaftsministerium mustergültig geführt.

Nicht an ArcelorMittal-Mandat interessiert

Seine bisherigen Mandate bei Enovos, Creos, SEO und SNCI wird Schneider aufgeben. Auf eine Übernahme des Mandats von Jeannot Krecké im ArcelorMittal-Verwaltungsrat würde Schneider verzichten. Als Minister wolle er seine Unabhängigkeit wahren. Schneider sagte, er habe der Parteiführung seit längeren zu Verstehen gegeben, dass er sich für den Ministerposten interessiere. Nach der Ankündigung der Demission von Krecké habe er kandidiert. Das sei auch die einzige Kandidatur gewesen, hatte Parteipräsident Alex Bodry am Vortag gesagt.

Der Wechsel vom Beamten zum Minister hat für Schneider eigenen Ausagen zufolge auch finanzielle Folgen. Stütze brauche er dennoch nicht zu beantragen, meinte er am Dienstag.