Luxemburg ist Spitzenreiter

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Luxemburg kann sich bei Geburtsinterventionen zeigen lassen. Dies belegen die Statistiken der neuen Peristat-Studie. Doch die Initiative “liewensufank“ bedauert, dass es in Luxemburg keine Geburtshäuser gibt.

Aus dem EU-Perinatalbericht von 2010 geht hervor, dass Luxemburg bei Geburtsinterventionen recht gut abschneidet. „Mit knapp mehr als 10 Prozent der Mütter, welche jünger als 24 Jahre alt sind, steht Luxemburg gut im internationalen Vergleich“, so die Initiative “liewensufank“. Außerdem belegt die EU-Studie, dass mit 23 Prozent der Mütter, welche älter als 35 sind, Luxemburg gleichauf mit Deutschland und knapp hinter der Spitzengruppe mit Italien (34 Prozent), Spanien (29 Prozent), Irland (27 Prozent) und der Schweiz (25 Prozent) liegt.

Was die Kaiserschnittraten betrifft, so sind sie zwischen 2004 und 2010 in allen europäischen Ländern gestiegen. Bei den vorgeplanten Kaiserschnitten gehört Luxemburg mit 18 Prozent zu den Spitzenreitern. Nur Italien (25 Prozent) und Zypern (39 Prozent) liegen vor Luxemburg. Bei der Gesamtzahl der Kaiserschnitte belegt Zypern mit 52 Prozent den ersten Platz gefolgt von Italien (38 Prozent), Rumänien (36 Prozent) und Portugal (36 Prozent). Luxemburg weist Raten über 30 Prozent auf. In den Niederlanden liegt die Kaiserschnittrate unter 20 Prozent. Bei „instrumentellen Geburten“ liegt Luxemburg bei über 10 Prozent. Bei Geburten nach Eingriffen erreicht Luxemburg mit 40 Prozent eine Spitzenposition knapp hinter Italien (41 Prozent) und Portugal (51 Prozent).

In verschiedenen EU-Ländern können Kinder in sogenannten Geburtshäusern oder in hebammengeleisteten Kreißsälen zur Welt kommen. Die Initiative “liewensufank“ bedauert, dass Mütter in Luxemburg auf solche Einrichtungen nicht zurückgreifen können. Auch bestehe keine Möglichkeit sich bei einer normalen Schwangerschaft ausschließlich von einer Hebamme betreuen zu lassen, bedauert die Initiative “liewensufank“.