Laizisten unzufrieden

Laizisten unzufrieden
(uli Deck)

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Der Diskussionsverlauf zur Einführung eines einheitlichen Werteunterrichts in den Schulen beunruhigt laizistische Organisationen.

Am Montag stellt Prof. Jürgen Oelkers von der Universität Zürich anlässlich einer öffentlichen Konferenz ein mögliches Rahmenprogramm für den zukünftigen Werteunterricht in den Schulen vor. Dies im Auftrag des Schulministeriums. Der Einheitskursus soll den bisherigen Religions- und Ethikunterricht ersetzen. Die laizistischen Organisationen werfen Oelkers vor, für die Transmission einer Religionskultur in den Schulen einzutreten. Sie seien weder über die Auswahlkriterien für Oelkers noch über seine genaue Aufgabe informiert worden, kritisieren sie. Sie würden dieser Person nicht trauen, heißt es am Freitag. Die Plattform der laizistischen Organisationen hatte sich am Donnerstagabend getroffen.

Die Vereinigungen befürchten einen allzu starken Einfluss der Religionsgemeinschaften auf die Erstellung des zukünftigen Werteunterrichts. Die in der Vergangenheit sowohl in der Grundschule als auch im Sekundarunterricht geleistete Arbeit, die von den vormaligen liberalen und sozialistischen Schulministern gewürdigt wurde, dürfe nicht mit einem Federstrich aus der Welt beseitigt werden, heißt es.

Dem Cercle gehören an: die Allianz vun Humanisten, Atheisten an Agnostiker, die Fédération générale des instituteurs luxembourgeois, Liberté de conscience, Libre pensée Luxembourg und die Ligue luxembourgeoise de l’enseignement an.