Düdelingen ist Teil zwei der Serie, die montags in dieser Zeitung die wichtigsten Städte des Landes vorstellt. Differdingen hatte vergangene Woche die Eröffnung gemacht.
Nur wenig erinnert heute an die vormalige Eisenhüttenstadt. Aus der grauen Maus wurde ein schmuckes Städtchen, in dem sich gut leben lässt. In den letzten zwei Jahren seien rund 200 Menschen zugezogen, sagt Bürgermeister Alex Bodry. Damit erfülle die Stadt die Norm, die vom „Pacte logement“ vorgeschrieben wird und derzufolge die Ortschaft bevölkerungsmäßig um 15 Prozent in zehn Jahren wachsen soll. Düdelingen zählt derzeit 20.000 Einwohner. Theoretisch könnte sie auf 30.000 Einwohner anwachsen, so Bodry. Baugelände sei noch vorhanden.
Keineswegs Schlafgemeinde
Die Stadt darf jedoch nicht zu Schlafgemeinde werden. Die Schaffung zusätzlicher Arbeitsstellen sei von großer Bedeutung, zumal der Arbeitsplatzverlust durch die Schließung der Eisenhütte bisher nicht ganz kompensiert werden konnte, betont Bodry, erinnert dabei an die Rekonversion des ehemaligen Arbed-Geländes im Stadtzentrum. Und die Stadt will die Menschen auch zur Arbeitsstelle bringen. Düdelingen sei die einzige Gemeinde die über einen eigenen „Service emploi“ verfüge. Arbeitssuchenden würden hier in Zusammenarbeit mit der Arbeitsmarktverwaltung Adem beraten.
Doch Düdelingen ist längst nicht mehr ausschließlich Industriestadt. Mit dem Centre national de l’audiovisuel CNA beherbergt die Stadt eine wichtige kulturelle Einrichtung von nationaler Bedeutung. Im Bau befindet sich das neue Staatslaboratorium am nördlichen Eingang der Stadt. tageblatt.lu
Das ausführliche Gespräch mit Alex Bodry in der Montag-Ausgabe des Tageblatts.
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