Bonaria & Fils feiert 60. Geburtstag

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Das Traditionsunternehmen befindet sich seit den Anfängen in Esch/Alzette.

Das Bauunternehmen Bonaria & Fils feiert seinen 60. Geburtstag. Seit dem Tag der Firmengründung hat das Unternehmen seinen Sitz in der Kanalstraße in Esch/Alzette.

Von Stefan Osorio-König

Angefangen hat alles eigentlich schon viel früher, kurz nach der Jahrhundertwende, als Aurelio Bonaria um 1904 aus der Gegend des Lago Maggiore in Italien ins Großherzogtum zog und sich hier niederließ. Er hat seine Aktivität als „Entrepreneur de travaux“, wie man damals zu sagen pflegte, begonnen, erklärt Viviane Bonaria-Pundel, Geschäftsführerin von Bonaria & Fils.

Viviane Bonaria-Pundel ist Geschäftsführerin bei Bonaria & Fils

Etliche Jahre später, im Jahre 1958, haben dann zwei seiner beiden Söhne, Mario und Arthur, ihr eigenes Unternehmen gegründet, unter dem Namen M & A Bonaria. Von Anfang an war das von Großvater Aurelio Bonaria errichtete Gebäude in der Escher Kanalstraße 91 Sitz des Unternehmens, und da befindet er sich auch heute noch. M & A Bonaria war im Hoch- und Tiefbau sowie im Abrissgeschäft aktiv.

Mitte der 1980er Jahre ist dann der Sohn von Arthur Bonaria, Aurelio, nach seinem Ingenieursstudium in die Firma hinzugekommen. Zu dem Zeitpunkt wurde das Unternehmen dann in M & A Bonaria & Fils umgetauft. Kurze Zeit später trat Mario Bonaria dann in den Ruhestand.

1950

„In den 1990er Jahren hat mein Mann dann das Unternehmen weiter ausgebaut“, so Viviane Bonaria-Pundel weiter. „Vor allem hat er auch auf den selektiven Rückbau gesetzt. Das heißt, es rückt nicht einfach eine Abrissbirne an, sondern es wird dafür gesorgt, dass eine fachgerechte Sanierung vorgenommen wird, ehe der eigentliche Abriss erfolgt und alle Materialien fachgerecht sortiert, recycelt und entsorgt werden.

Für diese speziellen Arbeiten musste das Unternehmen denn auch dementsprechend auf spezielles Werkzeug zurückgreifen. So war Bonaria & Fils die erste Baufirma im Land, die in einen sogenannten Langarm-Bagger (eine Armlänge von 27 m) investierte, erzählt Viviane Bonaria-Pundel weiter.

Die Rückbautätigkeit gehört mit zum Kerngeschäft von Bonaria & Fils. „Wir haben schon alle möglichen Objekte zurückgebaut, von Brücke über Krankenhaus, eine Bank und sogar eine Kirche“, erklärt die Managerin. So hat Bonaria & Fils erst vor Kurzem die thermische Zentrale in Esch zurückgebaut. „Wir sind eine der wenigen Firmen in Luxemburg, die in allen drei Sektoren, sprich Hoch-, Tief- und Rückbau, tätig sind“, fügt Viviane Bonaria-Pundel hinzu.

Insgesamt beschäftigt das Unternehmen rund 60 Mitarbeiter. „Diese Zahl ist auch über die Jahre konstant geblieben. Und unsere Mannschaften sind zum Teil polyvalent“, erklärt die Geschäftsführerin.

Als vor zwei Jahren ihr Mann gestorben ist, beschloss Viviane Bonaria-Pundel das Unternehmen weiterzuführen. „Ich habe diese Entscheidung getroffen, denn ich hatte ganz klar eine Verantwortung den Mitarbeitern gegenüber. Die Firma war und bleibt ein Familienunternehmen nahe seinen Mitarbeitern. Ich möchte die Firma im Respekt der Philosophie meines Mannes weiterführen, d.h. nicht unbedingt expandieren, aber weiterhin für die uns anvertrauten Aufträge eine gute und gepflegte Arbeit leisten. Ich möchte aber betonen, dass dies nur möglich ist, weil ein kompetentes und hoch professionelles Team hinter mir steht.“

Bonaria & Fils ist nur in Luxemburg aktiv. Und es gibt hierzulande auch genügend Wachstumspotenzial. Immerhin steigt die Bevölkerungszahl im Großherzogtum im Moment jährlich um 13.000 Menschen. Das heißt, es muss gebaut werden, um Wohnraum zu schaffen.