90 Prozent aller Luftwärmepumpen müssten weg

90 Prozent aller Luftwärmepumpen müssten weg

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In unseren Ausgaben vom 30. Januar und 13. Februar beschäftigten wir uns bereits mit dem Schallleistungspegel von derzeit im Handel befindlichen Luftwärme- pumpen. Umweltministerin Carole Dieschbourg konnte auf eine diesbezügliche parlamentarische Anfrage vom DP-Abgeordneten Gusty Graas keine Antworten geben und rief ihre Amtskollegen aus dem Innen- und aus dem Arbeitsministerium zu Hilfe. Bis dato herrscht Funkstille. Im benachbarten Ausland hat sich aber längst etwas in dieser Sache getan.

„Für die Bemessung von Dauergeräuschen sollte grundsätzlich der Basispegel der vorherrschenden Umgebungsgeräuschsituation herangezogen werden“, so steht es im „Informationsblatt zum Lärmschutz im Nachbarschaftsbereich von Luftwärmepumpen“ des deutschen „Forum Schall“ geschrieben. Und weiter: „Auf Basis von Erfahrungswerten kann davon ausgegangen werden, dass der Basispegel in ruhigen Wohngebieten zur Nachtzeit (22.00-6.00 Uhr) zwischen 20 und 25 Dezibel (dB) liegt. Um Belästigungen zu vermeiden, wurde aus lärmmedizinischer Sicht festgelegt, dass Dauergeräusche wie die tieffrequenten Geräusche von Luftwärmepumpen unter bzw. im Bereich des Basispegels liegen sollen. Aus diesem Grund ist ein Zielwert von maximal 25 dB für die Nachtzeit im Außenbereich anzustreben.“

An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Luftwärmepumpen, die wir in den letzten Wochen besichtigt haben, ausnahmslos alle (laut den jeweiligen Datenblättern des Herstellers) sowohl tags- als auch nachtsüber weit über diesem Basispegel liegen.

Neun von zehn müssten entfernt werden

„Die Schallleistungspegel von derzeit im Handel befindlichen Luftwärmepumpen (d.Red.: für die man in Luxemburg eine staatliche finanzielle Zuwendung bekommt) streuen in einem sehr weiten Bereich. Einzelne Geräte, die dem derzeitigen Stand der Schallschutztechnik entsprechen, weisen erfahrungsgemäß Werte für den Schallleistungspegel von 56 dB auf. Dieser Pegel hat der Lieferant bekannt zu geben“, so Fachleute. Dabei sollte man nicht vergessen, dass die Messungen für die erwähnten Datenblätter bei fast sommerlichen Temperaturen vorgenommen werden und die Lärmpegel bei einer Temperatur von unter sieben Grad Celsius laut Erfahrungen bereits um neun bis zwölf Dezibel höher liegen.

Würden wir die in Deutschland empfohlenen Mindestabstände zwischen der Luftwärmepumpe und dem Nachbarwohnhaus in Luxemburg anwenden, müssten neun von zehn von uns besichtigten Luftwärmepumpen entfernt werden. In vielen Fällen stehen diese gleich an der Grenze zum Nachbargrundstück. In vier Fällen haben wir nachgemessen und kamen auf eine Distanz von 0,5 bis 2 Metern. In diesen Fällen betrug der Abstand zum Nachbarwohnhaus nicht einmal vier Meter.

Mindestabstand zur Grundstücksgrenze von drei Metern

Wie aus der nebenstehenden Tabelle hervorgeht, müsste der Mindestabstand (bei einem Zielwert von 25 dB im Außenbereich), abhängig vom ausgewählten Standort der Pumpe, weitaus größer sein. In einem von uns erfassten Fall, der der Abbildung C gleicht, haben wir es gleich mit acht Luftwärmepumpen zu tun, die auf zwei bis drei Meter neben dem Nachbarhaus stehen und einen Schallleistungspegel von 60 dB aufweisen. Zwischen diesen Pumpen und dem Nachbarwohnhaus müssten laut Tabelle aber 35 Meter liegen, also 32 Meter mehr als jetzt.

Während unserer Recherchen stießen wir auch auf Urteile der Oberlandesgerichte Nürnberg und Frankfurt aus den Jahren 2013 und 2017. In beiden Fällen ging es darum, dass Luftwärmepumpen errichtet wurden, ohne dass die Mindestabstände zum Nachbargrundstück eingehalten wurden. Abgesehen davon, dass in den beiden Urteilen festgehalten wurde, dass es sich bei einer Luftwärmepumpeanlage zweifelsfrei um eine bauliche Maßnahme handelt, was – unabhängig vom Lärmpegel – den Mindestabstand zur Grundstücksgrenze von drei Metern mit sich bringt, entschieden die Gerichte, dass die betroffenen Luftwärmepumpen, die zur Klage geführt hatten, entfernt werden müssen.

Nach den Ausführungen beider OLG-Entscheidungen verursachen Luftwärmepumpenanlagen Geräuschemissionen, die als solche den Nachbarfrieden gefährden können. Zudem können sie aufgrund der Dauerbeschallung schwere gesundheitliche Schäden zur Folge haben, wenn die errechneten Mindestabstände nicht eingehalten werden.

 


Reaktionen

Nous habitons depuis 2011 dans une maison individuelle. Voici quelques années une vielle maison située sur le terrain voisin a été démolie et deux nouvelles maisons individuelles ont été construites dont l’une directement à côté de notre parcelle. Lors de la construction de cette dernière en 2016-2017, on a remarqué la construction d’une plateforme en béton à côté de notre terrain, à deux mètres de la limite. Comme notre terrasse (à un mètre de la limite) donne directement sur cette plateforme, nous en avions pris contact avec les futurs propriétaires. Ils nous ont expliqué l’installation d’une pompe à chaleur, mais comme cela nous inquiétait, le fabricant garantissait que le bruit ne s’entendrait pas à plus de deux à trois mètres.
Le jour de la mise en marche de la pompe à chaleur, nous avons cru que le ciel nous tombait sur la tête. En effet, cette dernière faisait un bruit tel que cela s’entendait sur toute notre propriété (12 ares). De plus dès que nous ouvrions une fenêtre du living, de la cuisine ou de la salle de bain, cela s’entendait aussi à l’intérieur. En plus de cela, en étant assis sur notre terrasse, nous avons le vent froid qui nous est soufflé dessus. Le jour même nous avons pris contact avec le futur propriétaire qui reconnaissait que cela était gênant. Ayant également pris contact avec l’architecte du chantier (comme le propriétaire nous le demandait), ce dernier nous expliquait que cela allait s’arranger, que c’était des tests, etc.
Après plusieurs semaines et de nombreuses discussions avec l’architecte, le problème n’a pas été résolu et pour lui tout était en ordre. Nous avons pris contact avec la commune qui nous expliquait que si cette installation était en place c’est qu’elle respectait les normes … La dernière solution était de continuer à discuter avec le propriétaire. Nous lui avons proposé de mettre une paroi spéciale devant ses deux compresseurs (il ne trouvait pas cela à son goût) ou de tourner les deux compresseurs vers la rue au lieu de notre terrasse et notre jardin (financièrement, cela ne serait pas possible).
Finalement, cela fait un an que cette installation est en marche et rien n’a été fait (éventuellement il plantera un buisson devant). Je trouve cela inacceptable d’installer ce genre d’appareil tourné vers les voisins et de ne se poser aucune question (leur terrasse étant de l’autre côté de leur maison). Comme nous ne voulons pas avoir une relation de conflit avec nos voisins, il ne nous reste rien à faire. La qualité de vie, la valeur de notre propriété, l’envie de profiter de notre jardin, tout cela est diminué et finalement l’envie de vendre notre maison est dans notre tête.

Nous sommes confrontés à ce problème depuis 2009. Malgré notre action en justice, nos voisins condamnés ont le droit d’utiliser cette machine infernale en journée. C’est scandaleux.
Par contre il y a interdiction de la faire fonctionner la nuit et les jours fériés après deux procès et après avoir dépensé 23.000 euros d’avocat! Cela a été un dur combat, à l’appui d’un rapport médical d’un médecin spécialiste ORL (expert en médecine environnementale).
En résumé: cinq ans de procédure … et que des problèmes.

Wir wohnen seit 32 Jahren in unserem Einfamilienhaus. Jetzt werden auf dem Nachbargrundstück, wo einst ein Haus stand, gleich drei Häuser mit je zwei Wohneinheiten errichtet. Nur etwa 60 Zentimeter von der Grundstücksgrenze entfernt haben Arbeiter Plattformen aus Beton gegossen. Auf meine Frage, was das soll, sagte man mir, diese Plattformen würden dazu dienen, Luftwärmepumpen zu errichten. Auf jeder Plattform würden später gleich zwei dieser Pumpen arbeiten, also insgesamt sechs.
Im Rathaus gab man mir zu verstehen, dass es zurzeit keine Gesetze oder Reglemente geben würde, die ein solches Vorgehen verbieten würden. Muss ich nun einfach zusehen, wie mir das Leben in meinem Haus langsam, aber sicher zur Hölle gemacht wird?

Rosch
24. Februar 2018 - 13.53

@Nomi.Mir wëllen t'Leit schikanéieren ! Hut Dir et nach nët gemiirkt ? Alles verbidden, alles genehmigungspflichteg maachen. Mee wann daat bestehend commodo/incommodo-Gesetz genee misst applizéiert gin, da wären moar baal all Café'en zou.Déi meescht hu jhust 1 Dir fir eran,-vu wegen sortie de secours- d'ZUel vun Plaatzen interesséieren och keen, e Feuerlöscher, waat war daat scho méi ? Gees de un !

Nomi
24. Februar 2018 - 12.23

Mir wellen ernei'erbar Energi'en, mee wann keng Waermepompelen, keng Wandrieder, waat wellen mer dann ????