50 Prozent wollen die Frage im Referendum

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Laut TNS-ILReS-Politmonitor wird die Trennung zwischen Kirche und Staat befürwortet. Die Hälte der Befragten findet die Streichung der Frage aus dem Referendum aber nicht gut. Das Ausländerwahlrecht spaltet die Bevölkerung. Ein klares "Nein" gibt es zum Wahlalter ab 16.

Im Auftrag von RTL und vom „Wort“ hat TNS-ILReS eine Reihe Fragen zum geplanten Verfassungsreferendum in Luxemburg gestellt. Zwischen dem 28. Januar und dem 4. Februar sind 1.025 Personen via Internet und Telefon befragt worden.

Allgemein ist das Interesse der Bevölkerung am Referendum groß. 74 Prozent der befragten Personen befürworten die Organisation eines Referendums. Aber nur 53 Prozent sind der Meinung, dass eine Volksbefragung ein unverzichtbarer Teil der politischen Teilnahme ist.

Die „Trennung“ ist gut

Etwa zwei Drittel der Befragten befürworten das Abkommen zwischen Kirche und Staat. 62 Prozent finden es gut, dass der Staat die Gehälter der Würdenträger nicht mehr bezahlen soll. Die Frage über das Verhältnis zwischen Staat und Kirchengemeinschaften wurde nach der Einigung im Januar von der Liste der Fragen der Volksbefragung gestrichen. 50 Prozent der Befragten finden dies jedoch nicht gut und hätten sich gerne beim Referendum dazu geäußert.

Nur 29 Prozent sind indes für ein Herabsetzen des Wahlalters von 18 auf 16 Jahren. Hier fällt auf, dass besonders junge Wähler gegen diese Maßnahme sind.

Acht Prozent „Unentschiedene“

Beim Ausländerwahlrecht ist die Bevölkerung gespalten. Während 48 Prozent dafür sind, dass Ausländer an den Wahlen teilnehmen sollen sprechen sich aber auch 44 Prozent der Luxemburger gegen das Wahlrecht für Ausländer aus. Bei den Ausländern wollen 78 Prozent am Urnengang teilnehmen. Acht Prozent sind hier noch unentschieden.

Was die Mandatsdauer der Minister anbelangt, so sprechen sich 56 Prozent der Befragten für eine Begrenzung auf zwei Legislaturperioden aus.