Skaterpark wird 40 Prozent teurer als geplant

Skaterpark wird 40 Prozent teurer als geplant
(Tageblatt)

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Bei der letzten Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause standen zehn Punkte auf der Tagesordnung. Zu Beginn der Sitzung konnten die Gemeindevertreter einige Fragen an den Schöffenrat richten.

Claudine Als (DP) wollte vom Schöffenrat wissen, wieso es in Luxemburg 16 Plätze gibt, die im Namen das Wort „Rose“ tragen. Es würde jedoch keine Straße bestehen, die nach Pierre Notting benannt sei. Notting war einer der Vorreiter in der Rosenzüchterei. Er starb 1895. Als schlug vor, dies zu ändern. Bürgermeisterin Lydie Polfer erläuterte, dass bestehende Straßen nicht umbenannt werden. Sie könne sich jedoch vorstellen, dass in Zukunft eine neue Straße auf dem Limpertsberg nach Notting benannt wird.

Claudine Konsbruck (CSV) wollte wissen, wie viele Personen Schaden beim Feuerwerk am Vorabend des Nationalfeiertags erlitten hatten und weshalb es zu diesen Schäden kam. Patrick Goldschmidt verwies auf das schlechte Wetter und auf den Umstand, dass es sich um ein Höhenfeuerwerk gehandelt habe. Fünf Personen hätten Schäden erlitten, so Goldschmidt weiter. Bis die Bauarbeiten am Pont Adolphe abgeschlossen seien, bleibt das Abschießen des Feuerwerks weiterhin an der gleichen Stelle.

Kampf gegen Mobbing

Colette Mart (DP) stellte die Schulorganisation für das kommende Jahr vor. Zurzeit besuchen 116 Flüchtlingskinder die verschiedenen „classes d’accueil“. Gegen Mobbing in den Schulen soll vermehrt vorgegangen werden, aus diesem Grund wurde das Programm „Stop Mobbing“ ins Leben gerufen. Das Personal soll geschult werden, um Mobbingfälle besser entlarven zu können. Die Schulorganisation wurde mit einer Enthaltung sowie einer Gegenstimme angenommen.
In der rue de l’Avenir auf dem Limpertsberg soll ein neues Wohnprojekt entstehen. 34 Sozialwohnungen sowie 14 Wohnungen, die zu einem billigeren Preis als auf dem freien Markt üblich angeboten werden. Eine Zwei- Zimmer-Wohnung wird mit rund 300.000 Euro zu Buche schlagen. Auf dem freien Immobilienmarkt könnte eine solche Wohnung das Doppelte kosten. Ein Parkplatz wird rund 15.000 Euro kosten. Viviane Loschetter („déi gréng“) lobte dieses neue Projekt für die „mixité sociale“, die dort entstehen wird.

Die Gemeinde wird dieses Projekt nicht selbst bauen, obwohl die Grundstücke der Gemeinde gehören. Das Bauprojekt wurde einstimmig angenommen.

Skaterpark wird deutlich teurer

Die Baukosten für den geplanten Skaterpark in der Vallée de la Pétrusse übersteigen den ursprünglich gestimmten Kostenanschlag um rund 40 Prozent. Tom Krieps (LSAP) regte sich darüber auf, dass der Gemeinderat vor ein paar Jahren rund 1,4 Millionen Euro für dieses Projekt gestimmt hat. Der aktuelle Preis betrage jedoch 2,03 Millionen Euro. Krieps verlangte in solchen Fällen mehr Transparenz des Schöffenrates. Gilles Rod („déi gréng“) begrüßt den Skaterpark, denn eine Hauptstadt müsse seiner Meinung nach über einen solchen Park verfügen.

Viviane Loschetter rechtfertigte den Preisanstieg mit der guten Qualität der Anlage sowie den geplanten Pisten für Anfänger. Im Herbst 2016 soll der Skaterpark eingeweiht werden. Lediglich die beiden Vertreter von „déi Lénk“ enthielten sich bei der Abstimmung. Ihnen fiel der Preisunterschied zwischen der ersten und zweiten Abstimmung zu hoch aus. Außerdem können sie sich nicht mit dem Standort des Skaterparks im Petrusstal anfreunden.

Der PAG für die rue du Fort Dumoulin in Pulvermühle wurde mit einer Enthaltung umgeändert, damit dort in einigen Jahren rund 300 Wohnungen entstehen können. Die Grundstücke müssen jedoch noch vom Besitzer dekontaminiert werden.

Den Hilfsorganisationen „Tiers Monde“ und AIMF wurden zum Schluss der Sitzung Subsidien bewilligt.