Am Montag machte die sechsköpfige Truppe von der Organisation „Odyssée de l’espoir“ auf ihrem Weg rund um den Globus in Luxemburg halt, um nach ihrem kurzen Aufenthalt in unserem Land und dem Besuch des MS-Zentrums in Böwingen/Attert von u.a. Minister François Bausch verabschiedet zu werden. Die Gruppe startete am 12. Juli in Lille und soll im Juli 2015 wieder in Frankreich ankommen, nachdem sie rund 15.000 Kilometer auf den fünf Kontinenten zurückgelegt haben wird.
Spenden für die Gruppe über die Webseite www.worldtour-ms.com/dons/
Die „Odyssée de l’espoir“ ist eine Organisation, die sich aus Menschen zusammensetzt, die an multipler Sklerose erkrankt sind, und Freiwilligen, die sie unterstützen. Die Organisation befasst sich vor allem mit der Aufklärung und der Sensibilisierung der Bevölkerung. Schätzungen zufolge sind rund 2,5 Millionen Menschen weltweit von dieser chronischen Erkrankung betroffen.
Erfahrungsaustausch
Zwölf Jahre nach der ersten Weltumrundung mit dem Fahrrad und zahlreichen anderen Sensibilisierungskampagnen will sich die Organisation von den Fortschritten im Kampf gegen diese Krankheit rund um den Globus überzeugen. Dies ist vor allem wichtig angesichts der großen Unterschiede in der Behandlung und der Betreuung, die weltweit herrschen. Deshalb will sich das Team während seiner Reise mit so vielen Erkrankten, Vereinigungen und Fachpersonen wie möglich treffen, um Erfahrungen auszutauschen.
Anfangs bestand die Gruppe aus fünf langjährigen Mitgliedern der Organisation: Benoît, Ronan, Thomas, Youen und Yvan, wobei jeder bereits Erfahrung im Radsport hat. Zu Beginn dieses Jahres kam dann noch Gérard, der Vater von Yvan, zur Gruppe hinzu. Er ist bereits seit 24 Jahren an multipler Sklerose erkrankt. Gérard sitzt während der Reise in einem speziell konzipierten Karren und wird von zwei anderen Mitgliedern auf einem Tandem gezogen. Während der Reise ist er, dank seinem Alter und seiner Erfahrung, die ruhende Kraft der Truppe.
Die Finanzierung
Die dynamische Gruppe möchte mit diesem Projekt vor allem zeigen, dass man trotz dieser Krankheit immer noch Großes erreichen kann.
Das Projekt finanziert sich mit Hilfe von verschiedenen Sponsoren, aber vor allem auch durch Spenden. Die benötigte Summe für Essen, Material und Reisekosten beträgt 136.000 Euro.
Zurzeit hat man allerdings erst 115.000 Euro zusammen.
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