Die erste „M-Box“ wurde am Mittwoch auf dem Hauptbahnhof der Stadt-Luxemburg eingeweiht, weitere sollen folgen. In der Nähe von öffentlichen Verkehrsmitteln sollen die gesicherten Abstellplätze die Verbindungen zwischen Fahrrad und Bus oder Zug erleichtern.
Das System funktioniert mit einem elektronischen Schlüssel, den man gegen Bezahlung einer Kaution von 20 Euro beim „Verkéiersverbond“ erhält. Mithilfe dieses Schlüssels öffnet sich das Tor der M-Box. Das Fahrrad wird zusätzlich mit einem Schloss an einem von 25 Fahrradständern angekettet. Im Laufe dieses Jahres sollen die elektronischen Schlüssel durch eine neue Generation von „e-Go“-Karten ersetzt werden. Auf dieser können mehrere Funktionen, darunter auch der Dienst der M-Box, vereint werden.
Die doppelte Sicherheit hat zum Ziel, mehr Menschen mit dem Fahrrad auf den Hauptbahnhof zu locken, ohne dass diese sich während ihrer Abwesenheit Gedanken um ihr Fahrrad machen müssen.
Mobil mit Rad, Bus und Zug
François Bausch, Minister für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur, unterstrich in seiner Rede die Wichtigkeit der Kombination mehrerer Verkehrsmittel. Nur durch die Nutzung von Fahrrad, Zug, Bus und künftig auch Tram sowie deren Kombination können die jetzigen Verkehrsprobleme gelöst werden. Zudem sei das Fahrrad die schnellste und effektivste Methode, kürzere Strecken unter fünf Kilometern zurückzulegen, so Bausch.
Marc Hoffmann, Direktor des Personenverkehrs bei der CFL, bestätigte, dass auch innerhalb der Züge genug Platz sei, um das Fahrrad mitzunehmen. In den neuen Zügen ist zusätzlicher Abstellraum für Fahrräder bereits vorgesehen, bei den etwas älteren Zügen wurde spezifisch hierfür Raum geschaffen. Nach und nach sollen alle Bahnhöfe in Luxemburg mit einem gesicherten Abstellplatz für Fahrräder ausgestattet werden.
Ein etwas anders aufgebauter Prototyp der nächsten M-Box in Mersch ist bereits in Planung. Um Platz zu sparen, hat dieser Abstellplatz zwei Stöcke, in denen 35 Fahrräder sicher verstaut werden können.
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