Kein verseuchtes Tierfutter in Luxemburg

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In Luxemburg sind bislang keine dioxinbelasteten Futter- oder Nahrungsmittel aus Deutschland aufgetaucht. Die Behörden halten die Augen offen.

„Wir haben unseren jährlichen Kontrollplan für Futtermittel nach nach vorne gezogen. Alle Ergebnisse bei Futtermittel und besonders bei Futtermittel mit Fettanteil sind negativ,“ betont Camille Strottner, Leiter der OSQCA (Organisme pour la sécurité et la qualité de la chaîne alimentaire) gegenüber Tageblatt.lu.
2010 wurden landesweit 21 Dioxin-Tests durchgeführt. Ein solcher Test kostet rund 1000 Euro.

Die OSQCA steht in engem Kontakt mit den deutschen Behörden ,heißt es am Donnerstag. Dort wurden inzwischen alle verdächtigen Nahrungs- und Futtermittel vom Markt genommen. Die Experten aus Luxemburg sind trotzdem bei der Einfuhr von Fleisch, Eiern oder Tierfutter aus dem Nachbarland auf der Hut. Die Kontrollen laufen auf Hochtouren.

Einbußen

Bei unseren Nachbarn im Saarland bekommen die Landwirte den Dioxinskandal zu spüren. Der Bauernverband Saar meldet Einbußen von bis zu 25 Prozent. Zudem ist der Preis für Schweine deutlich gefallen.

In Deutschland wurde am Donnerstag ein 10-Punkte-Katalog veröffentlicht. Er umfasst unter anderem eine Zulassungspflicht und eine Haftpflichtversicherung für alle Futtermittelunternehmen. Außerdem werden strenge Standards für die Eigenkontrollen der Betriebe und eine Weiterentwicklung der staatlichen Überwachung gefordert.