IS-Listen beschäftigen auch Luxemburg

IS-Listen beschäftigen auch Luxemburg
(AFP/str)

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Der luxemburgische SREL arbeitet mit ausländischen Geheimdiensten an der Aufarbeitung der geleakten IS-Listen.

Vor einigen Tagen meldete Sky News, ein ehemaliger IS-Kämpfer hätte ihnen eine Liste mit Namen ausgehändigt. Es handelt sich hierbei um Eingangsdokumente, bei denen Namen, Nationalität, Kampferfarhung sowie weitere Infos von den Einreisenden gesammelt wurden.

Steve Duarte

Der „foreign fighter“ aus Luxemburg der am meisten Aufsehen erregt heißt Steve Duarte. Nach seinem Auftritt in einem Exekutions-Video ist bekannt (er bestätigte es gegenüber einem portugiesischen Fernsehsender), dass er für die Propaganda-Abteilung der Terrororganisation arbeitet.

Die Listen könnten für die Geheimdienste in Europa wertvoll sein, da sie Aufschluss über mögliche Rückkehrer aus Syrien geben könnten.

Zusammenarbeit mit dem Ausland

Hierzulande gab es laut den letzten (allerdings veralteten) Zahlen von Außenminister Jean Asselborn, sechs Menschen die sich nach Syrien aufgemacht haben, um sich der Terrororganisation anzuschließen. Somit könnte die Liste auch für den luxemburgischen SREL von Nutzen sein.

Auf Nachfrage hin erklärte uns ein Mitarbeiter des Staatsministerium, der SREL arbeite in der Frage momentan eng mit ausländischen Geheimdiensten zusammen. Ob es bereits Resultate gibt, oder ob luxemburgische Namen auf der Liste auftauchen, konnte uns der Mitarbeiter nicht sagen.