Scotland Yard korrigiert Opferzahl der Hochhaus-Brandkatastrophe

Scotland Yard korrigiert Opferzahl der Hochhaus-Brandkatastrophe

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Bei der Brandkatastrophe im Londoner Grenfell-Hochhaus vor fünf Monaten sind weniger Menschen ums Leben gekommen als zunächst vermutet. Es seien 71 Kinder und Erwachsene gestorben, teilte Scotland Yard am Donnerstag in der britischen Hauptstadt mit. Zu den Opfern zählt die Behörde auch ein tot geborenes Baby. Zuvor war die Polizei von etwa 80 Toten ausgegangen.

Auch fünf- und sechsköpfige Familien starben im Grenfell Tower. Das älteste Opfer war laut Scotland Yard eine 84 Jahre alte Frau. Die Helfer entdeckten auch eine leblose Mutter, die ihr totes Kind umklammerte.

Mängel im Brandschutz waren bekannt

Insgesamt 223 Menschen konnten dem Flammenmeer entkommen, wie die Polizei berichtete. Anfangs standen auf einer Vermisstenliste etwa 400 Namen. Viele von ihnen hatten sich während des Feuers aber nicht im Hochhaus aufgehalten. Andere waren mit unterschiedlichen Schreibweisen ihrer Namen mehrfach auf der Liste aufgetaucht.

Das Feuer in dem Sozialbau hatte sich am 14. Juni mit rasender Geschwindigkeit über die Außenfassade ausgebreitet. Bewohner hatten sich schon vor der Katastrophe immer wieder über mangelnden Brandschutz in dem Gebäude beschwert.

Die Polizei bezeichnete die Identifizierung der Toten als Mammutaufgabe. Ermittler untersuchten monatelang in jedem der 24 Stockwerke mehr als 15 Tonnen Schutt. Wegen der enormen Hitze bei der Katastrophe war von zahlreichen Opfern kaum etwas übrig geblieben.

Hoffmann
16. November 2017 - 11.39

Beim WTC7 hat es einen Brand an einer von 81 Stahlsäulen gegeben u. es stürzte gleichmäßig auch an allen intakten Säulen ein. Das Grenfell Hochhaus brannte überall und steht. Das sollte zu denken geben.