Panama-Papers-Journalistin in die Luft gesprengt

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EU-Politiker haben mit Entsetzen auf den Anschlag auf eine maltesische Journalistin reagiert. „Brutaler Mord an Daphne Caruana Galizia: tragisches Beispiel einer Journalistin, die ihr Leben geopfert hat, um die Wahrheit ans Licht zu bringen“, twitterte EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani. Die 53-jährige Bloggerin war am Montag ums Leben gekommen, als ihr Auto in dem Ort Bidnija in der Nähe ihres Hauses explodierte.

Sie bekam Morddrohungen

Die Hintergründe sind bislang unklar. Maltas Regierungschef Joseph Muscat sprach von einer „tückischen Attacke auf einen Bürger und auf die Meinungsfreiheit“ und versprach, nicht nachzugeben, bis der Tod der Journalistin aufgeklärt sei. Dem staatlichen TV-Sender TVM zufolge hatte sich Caruana Galizia vor zwei Wochen an die Polizei gewandt, weil sie Morddrohungen erhalten habe.

Über die Grenzen Maltas hinaus hatte Caruana Galizia mit Berichten für Aufsehen gesorgt, dass eine in den sogenannten Panama Papers erwähnte Firma der Frau von Regierungschef Muscat gehöre. Muscat hatte diese Darstellung als Lüge bezeichnet.

„Ich bin tief schockiert über den Tod von Daphne Caruana Galizia“, sagte Sven Giegold, Abgeordneter der Grünen/EFA-Fraktion im EU-Parlament, laut einer Mitteilung. Caruana Galizia war Zeugin des U-Ausschusses zu Geldwäsche und Steuerhinterziehung. Sie habe „eine entscheidende Rolle bei der Aufdeckung schwerwiegender Vorwürfe zu Geldwäsche und Korruption in Malta, einschließlich Anschuldigungen gegen hochrangige Mitglieder der maltesischen Regierung“ gespielt, sagte Giegold und fügte hinzu: „Solche Vorfälle erinnern an Putins Russland, nicht an die Europäische Union.“

J.C. KEMP
18. Oktober 2017 - 21.25

Bestimmt reiner Zufall!

Schuller piir
17. Oktober 2017 - 23.01

Auch andere Staaten haben sogenannte "Affäiren". Kein Problem. Kennen wir. Haben Verständnis. Nicht wahr "Monsieur Julien". Für Nullresultat-Ermittlungen haben schliesslich genug qualifiziertes Personal ! In allen Zuständigkeitsbereichen.

de rom
17. Oktober 2017 - 16.08

ohhhhh wat dat stengt !!!!!!!!

Michel Konrad
17. Oktober 2017 - 13.06

...und Juncker schweigt. "Interne Angelegenheit eines souveränen Staates" ?

Michel Konrad
17. Oktober 2017 - 13.05

...und Juncker schweigt. Interne Angelegenheit?