Esel knabbert Sportwagen an – Fall kommt vor Gericht

Esel knabbert Sportwagen an – Fall kommt vor Gericht

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Der Vierbeiner soll durch seinen Biss einen Schaden von mehreren Tausend Euro verursacht haben. Richter klären nun, wer das zahlen muss. Dabei spielt auch die Parkplatzwahl eine Rolle.

Ein Esel sieht ein appetitliches Orange, denkt vielleicht an eine Möhre, beißt hinein – und soll so einen teuren Sportwagen beschädigt haben. Weil der Eigentümer des Autos bislang auf den Kosten für die Reparatur sitzen geblieben ist, hat er Klage eingereicht. Am Donnerstag (28.9.) heißt es nun vor dem Landgericht Gießen: Auto gegen Esel.

Eine Zivilkammer muss entscheiden, ob der Halter des Tieres die Kosten der Reparatur von etwas über 5000 Euro zahlen muss, wie eine Gerichtssprecherin erläuterte. Dieser hat sich bislang dagegen gewehrt und argumentiert: Es sei gar nicht sicher, dass sein Esel Vitus wirklich zugebissen habe. Außerdem habe der Eigentümer des Sportwagens zu nah an der Weide geparkt.

Über den kuriosen Fall hatte bereits die Polizei berichtet: Der Fahrer hatte demnach im vergangenen September in Schlitz (Vogelsbergkreis) seinen Wagen rückwärts vor der Koppel des Esels eingeparkt. Der Vierbeiner habe zweimal in das Heck gebissen und dabei unter anderem den Lack beschädigt. Damals gingen die Beamten noch von einem Schaden von etwa 30.000 Euro aus.
Warum der Esel den Wagen angeknabbert haben soll, ist nicht ganz klar. Vielleicht habe er den orangefarbenen Flitzer für eine überdimensionale Möhre gehalten, mutmaßte damals die Polizei.

michel konrad
24. September 2017 - 13.25

Esel hat Geschmack und Bild sprach mit den Mörchen.