NPD-Anhänger verteilen Reizgas

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In der ostdeutschen Stadt Cottbus kocht die Stimmung hoch. Rechtsextreme wurden nun von der Polizei gestoppt.

Inmitten der aufgeheizten Atmosphäre wegen des Zuzugs von Flüchtlingen nach Cottbus haben mutmaßliche Rechtsextreme in der brandenburgischen Stadt Reizgas verteilt. Wie die Polizei mitteilte, bemerkten Beamte am Mittwochabend sechs Männer, die im Bereich der Stadtpromenade Reizgas und Flyer der rechtsextremen Partei NPD verteilten.

Gegen die 17 bis 32 Jahre alten Männer seien Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Versammlungsverbot eingeleitet worden. Die Polizisten beschlagnahmten die noch nicht verteilten Reizgasdosen und Flyer.

Zusätzliche Patrouillen

Das Land Brandenburg hatte der Stadt Cottbus Mitte Januar Bereitschaftspolizisten für zusätzliche Patrouillen zur Verfügung gestellt und die weitere Zuweisung von Flüchtlingen gestoppt. Damit reagierte die Landesregierung auf die wachsende Zahl von Gewalttaten sowohl durch als auch gegen Flüchtlinge. Am Mittwoch schritt die Polizei nahe einem Einkaufszentrum auch gegen einen 21-jährigen Syrer ein.

Der in der Vergangenheit wiederholt auffällig gewordene Mann hatte zuvor an einer Haltestelle auf einen 16-jährigen Syrer eingeschlagen und ihm weitere Gewalttaten angedroht. Gegen den 21-Jährigen wurden ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und ein einmonatiges Aufenthaltsverbot für die Innenstadt ausgesprochen.