Nach Terroranschlag in New York: Täter kommt nicht frei

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Nach dem versuchten Terroranschlag vom Montag handelt die New Yorker Justiz schnell: Am Dienstag Anklage und schon am Mittwoch fand die erste Gerichtsanhörung statt, obwohl der Täter noch im Krankenhaus ist.

Nach dem versuchten Terroranschlag nahe dem New Yorker Times Square mit vier Verletzten hat ein Gericht angeordnet, den Täter bis auf weiteres festzuhalten. Der 27-Jährige war am Mittwochnachmittag (Ortszeit) per Video-Konferenz aus einem Krankenhaus, wo er verletzt liegt, in einen Gerichtssaal in Manhattan geschaltet worden.

Dort informierte ihn Richterin Katharine Parker über den Inhalt der Anklageschrift und ordnete seine Festhaltung ohne Chance auf Entlassung auf Kaution an. Zuvor war der Mann wegen illegalen Waffenbesitzes, Terrorverdachts und terroristischer Bedrohung angeklagt worden.

Der 27-Jährige hatte am Montagmorgen zur Hauptverkehrszeit in einem unterirdischen Verbindungstunnel zwischen dem Busbahnhof Port Authority und der U-Bahn-Station Times Square versucht, sich mit einer selbstgebauten Rohrbombe in die Luft zu sprengen. Er selbst und drei Passanten wurden verletzt.

Es war der zweite Vorfall in Manhattan innerhalb weniger Wochen. Ende Oktober war ein 29-Jähriger mit einem Kleinlaster über einen Radweg gerast und hatte dabei acht Menschen getötet und elf weitere verletzt. Auch er wurde laut den Ermittlern von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) inspiriert.