Im Streit um die Absage des Weihnachtsmarktes auf den Pariser Champs-Elysées haben die bisherigen Veranstalter eine Niederlage eingesteckt. Ein Verwaltungsgericht wies am Donnerstag ihren Eilantrag gegen die Entscheidung der französischen Hauptstadt ab, die Konzession nicht zu verlängern. Doch nun will sich der langjährige Betreiber Marcel Campion an das oberste Verwaltungsgericht des Landes wenden. „Ich sage: Nichts ist entschieden“, verkündete er im Sender BFM Paris.
Den Weihnachtsmarkt auf dem Prachtboulevard Champs-Elysées gibt es seit 2008. Im Sommer hatte der Pariser Stadtrat entschieden, die Konzession nicht zu verlängern. Das Rathaus hatte die „mittelmäßige Qualität“ des Angebots beklagt. Vergangene Woche hatten Schausteller aus Protest mit ihren Lastwagen lange Staus auf Autobahnen im Umland von Paris verursacht.
Das Verwaltungsgericht lehnte den Eilantrag laut einer Mitteilung als unzulässig ab, weil er nach Ablauf des bisherigen Vertrags eingegangen sei. In der Sache soll die Beschwerde gegen die Entscheidung, die Vereinbarung nicht zu verlängern, erst später verhandelt werden.
Triste France!