Geheime Urantransporte nach Frankreich

Geheime Urantransporte nach Frankreich

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die Tageszeitung Trierischer Volksfreund berichtet in ihrer Ausgabe vom Mittwoch von geheimen Urantransporten, die durch mehrere deutsche Bundesländer nach Frankreich rollen.

Nach Recherchen des Trierischen Volksfreunds (Mittwochausgabe) rollen derzeit monatlich bis zu fünf Güterzüge mit radioaktivem Uran quer durch Deutschland in Richtung Frankreich. Die örtlichen Katastrophenschutzbehörden in der rheinland-pfälzischen Region Trier sind nicht über die gefährliche Fracht informiert, die von Hamburg über Köln, Bonn, Koblenz, Cochem, Wittlich, Trier, Konz, Saarburg in Richtung Saarbrücken und weiter nach Frankreich unterwegs sind. Bei ihrer Reise sind die Züge nicht weit von der Luxemburger Grenze entfernt.

Mitte Juli fuhr nach Informationen des Trierischen Volksfreunds ein Zug mit 17 Containern, die Uran aus Kasachstan geladen hatten, durch Rheinland-Pfalz. Auf Nachfrage des Trierischen Volksfreunds wollte im für den Katastrophenschutz zuständigen rheinland-pfälzischen Innenministerium niemand die Urantransporte bestätigen.

Nur wenige Personen wissen etwas

Nach Informationen des Trierischen Volksfreunds sind nur wenige Mitarbeiter im Mainzer Ministerium eingeweiht und wissen von den Transporten. Die Bundespolizei zeigte sich auf Nachfrage des Trierischen Volksfreunds informiert. Die Züge würden jedoch nicht bewacht, sagte ein Bundespolizeisprecher in Trier.

Das in den Güterzügen transportierte Urankonzentrat ist radioaktiv. Wenn es in mit Luft in Kontakt kommt, dann reagiert es zu der giftigen und ätzenden Verbindung Uranylfluorid und zu Fluorwasserstoff.