Das Endlager Bure schreitet voran

Das Endlager Bure schreitet voran
(AFP/Jean-christophe Verhaegen)

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Das französische Parlament hat ein Gesetz über die Rückholbarkeit von Atommüll gestimmt. Dadurch ist das geplante Endlager im lothringischen Bure einen Schritt weiter.

Nachdem der Senat seine Zustimmung bereits gab, hat am Montag auch das französische Parlament dem Gesetz über die Rückholbarkeit von Atommüll zugestimmt. Nur die Grünen waren dagegen. Dadurch kommt das nahe Luxemburg geplante Endlager in Bure (F) seiner Realisierung einen Schritt näher.

Das neue Gesetz legt fest, dass das Endlager 100 Jahre lang offen bleiben muss. Falls in dieser Zeit eine neue Entsorgungs-Technik erfunden wird, soll es möglich sein, die strahlenden Abfälle aus einer Tiefe von 500 Metern wieder zurückzuholen, und neu zu behandeln.

Drei Prozent der radioaktivsten Abfälle

Das Projekt Namens „Cigéo“ sieht vor, drei Prozent der radioaktivsten Abfälle aus Frankreich in Bure einzulagern. Ehe Atomabfälle eingelagert werden, muss jedoch noch die zuständige Aufsichtsbehörde „Autorité de sûreté nucléaire“ alles untersuchen. Im Jahr 2025 soll dann die endgültige Entscheidung getroffen werden. Dann beginnt eine Testphase. Im Jahr 2030 will Frankreich richtig mit der Einlagerung des gefährlichen Materials beginnen.

Aber nicht nur in Luxemburg, Deutschland und Belgien gibt es Widerstand. Auch in Frankreich selbst, und in der Region um Bure, fürchten immer mehr Menschen um die Zukunft. Sie versuchen sich gegen die Atom-Lobby zu wehren, wie die folgenden Tweets zeigen: