Jedes Jahr schlagen die Autobahnbetreiber in Frankreich der Regierung ihre Preise für das kommende Jahr vor. Für 2015 spricht man von einer Erhöhung um durchschnittlich 0,57 Prozent. Am Freitag stellen die Betreiber im „Comité des usagers“ ihre Pläne vor. Die zuständige Ministerin für Umwelt und Verkehr Ségolène Royal nannte die Pläne der Autobahn-Betreiber „nicht akzeptabel“. Der Staat werde die Verantwortung, die er gegenüber der Verbraucher trägt, übernehmen und diese gegenüber den Unternehmen verteidigen, so die Ministerin weiter.
Die Autobahn-Gebühren steigen jedes Jahr zum 1. Februar, ist in den Verträgen zwischen dem Französischen Staat und den Autobahn-Betreibern festgelegt. Der Prozentsatz wird nach einer Formel berechnet, die unter anderem die Inflation berücksichtigt, so die Vereinigung der Autobahnbetreiber Asfa. Neben der Inflationsrate werden auch die Investitionen ins Straßennetz berücksichtigt, heißt es weiter.
Entscheidung im Januar
Fährt man von Luxemburg in Richtung Paris, so ist man im Autobahnnetz von Sanef. Bei diesem Betreiber sollen die Preise um etwa 0,75 Prozent steigen. Eine endgültige Entscheidung zur Höhe der Gebühren wird jedoch Ende Januar 2015 vorliegen. Dann werden die Verhandlungen zwischen den Behörden und den Unternehmen abgeschlossen sein.
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