Geburtenrate in der EU seit 2001 kaum erhöht

Geburtenrate in der EU seit 2001 kaum erhöht
(Denis Farrell)

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Im Jahr 2015 kamen 5,1 Millionen Babys in der europäischen Union zur Welt.

Die Zahl der Geburten in der Europäischen Union hat sich seit dem Jahr 2001 kaum erhöht. 2015 kamen 5,1 Millionen Babys zur Welt, etwa 40.000 mehr als 2001, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch bekanntgab. Frankreich verzeichnete die höchste Geburtenrate (799.700), gefolgt vom Vereinigten Königreich (776.700) und Deutschland (737.600).

Frankreich kam mit durchschnittlich 1,96 Kindern dem sogenannten Reproduktionsiveau von 2,1 Lebendgeburten am nächsten. Die Zahl gilt als Richtwert für den Erhalt der Bevölkerungsgröße ohne Migration. Auch in Irland lag die Rate mit 1,92 Babys im Schnitt nahe an dem Richtwert. In Deutschland betrug der Mittelwert 2015 1,5 und erhöhte sich damit im Vergleich zu 2001 nur leicht (plus 0,15). Das Durchschnittsalter von Frauen bei der Geburt ihres ersten Kindes lag 2015 den Angaben zufolge EU-weit bei knapp 29 Jahren.

Frankreich verzeichnete die höchste Geburtenrate

In Bulgarien wurden Frauen durchschnittlich schon mit 26 Jahren Mütter, in Italien bekamen Frauen im Durchschnitt erst mit 31 Jahren Nachwuchs. Deutsche Frauen bekamen der Statistik zufolge mit 29,5 Jahren ihr erstes Kind. Die Geburtenrate in der EU war nach Angaben von Eurostat seit Mitte der 60er-Jahre bis Ende des Jahrhunderts stetig zurückgegangen. Zu Beginn der Jahrtausendwende nahm die Zahl der Neugeborenen dann aber wieder zu. Die Entwicklung endete demnach jedoch 2010. Danach sei die Geburtenrate erneut geschrumpft. Erst 2014 stieg sie wieder leicht an und blieb im Folgejahr unverändert.