Gabriel tritt nicht gegen Merkel an

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(dpa)

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Sigmar Gabriel verzichtet auf die Kanzlerkandidatur der SPD. Er will seinen Parteifreund Martin Schulz als Kanzlerkandidaten vorschlagen.

Sigmar Gabriel werde den früheren Präsidenten des EU-Parlaments, Martin Schulz, als Spitzenkandidat für die Bundestagswahl im September und den SPD-Vorsitz vorschlagen. Das habe Gabriel in der Sitzung der SPD-Bundestagsfraktion am Dienstag in Berlin bekannt gegeben, berichtete ein Teilnehmer der Sitzung.

„Alle Umfragen haben gezeigt, dass die Menschen keine große Koalition mehr wollen. Für die stehe ich aber in den Köpfen der Menschen. Daher ist Martin Schulz der geeignete Mann“, zitierte der Teilnehmer aus der Gabriel-Ankündigung.

„Zeit Online“ berichtete, Gabriel wolle auch den Parteivorsitz niederlegen und ins Auswärtige Amt wechseln. Den letzten Ausschlag für diese Entscheidung habe offenbar eine Umfrage unter SPD-Anhängern gegeben, in der eine Mehrheit der Befragten Schulz bessere Chancen bei der Bundestagswahl im September einräumt.

Bisher hatte Gabriel als wahrscheinlichster SPD-Kanzlerkandidat gegolten. Schulz dagegen war als Nachfolger von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier gehandelt worden, der im Februar voraussichtlich ins Amt des Bundespräsidenten gewählt werden wird.