Nur wenige Minuten nachdem ein Zug unter der Baustelle hindurchgefahren war, stürzte am 10. Juli eine im Bau befindliche Brücke ein. Mehrere Arbeiter befanden sich zu dem Zeitpunkt auf der Baustelle. Niemand kam ernsthaft zu Schaden. Laut Nachhaltigkeitsminister François Bausch („déi gréng“) wurden zwei Arbeiter verletzt. Einer von ihnen musste operiert werden, verließ jedoch nach fünf Tagen das Krankenhaus. Sein Kollege wurde ambulant im Krankenhaus behandelt. Fünf weitere Arbeiter unterzogen sich prophylaktisch einer medizinischen Kontrolle. Zwei für die Baustelle verantwortliche Mitarbeiter erlitten einen psychischen Schock, so Bausch in Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage des CSV-Abgeordneten Marco Schank.
Verstöße gegen die Vorschriften in Sachen Sicherheit und Gesundheit auf dem Arbeitsplatz sind laut Bausch nicht festgestellt worden. Er beruft sich dabei auf Angaben der CFL, Bauherrin des Projekts. Sie hatte die Arbeiten an ein Subunternehmen weitergereicht. Auch die Überwachung der Sicherheit auf der Baustelle und der Arbeiten am Projekt wurden einem spezialisierten Unternehmen anvertraut.
Laut Arbeitsrecht trägt das Bauunternehmen die Verantwortung für die Sicherheit seiner Angestellten, betont Bausch. Nach dem Unfall ließ die CFL die Sicherheitsvorkehrungen auf den anderen Baustellen überprüfen. Auch hier seien keine Mängel festgestellt worden.
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