Import-Export im Suff

Import-Export im Suff
(dpa)

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Ein betrunkener Fahrer hat seinen Wagen in der Nacht zum Mittwoch gleich ein zweites Mal "exportiert".

Den Beamten eines Kontrollpostens in der Frisinger Route de Luxembourg fiel in der Nacht zum Mittwoch ein Fahrzeug auf, das in Schlangenlinien fuhr. Wie erwartet, war der Fahrer des in Luxemburg gemeldeten Wagens betrunken. Bei der Überprüfung der Papiere passte allerdings noch etwas nicht: Das Auto war mit dem Vermerk „nach Frankreich exportiert“ eingetragen.

Der Fahrer wurde protokolliert und sein Führerschein virtuell eingezogen. Er fuhr mit dem Taxi nach Hause und sein Pkw wurde vor Ort sichergestellt.

So weit, so gut.

Als die Beamten jedoch kurze Zeit später mit einer Radkralle zurückkehrten, fehlte von dem Wagen jede Spur. Wahrscheinlich hatte der Import-Export-Fuchs ihn inzwischen mit einem Zweitschlüssel abgeholt.

Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass der Fahrer bereits im Dezember 2015 unter Alkoholeinfluss mit einem nicht versicherten Fahrzeug unterwegs war und im November 2014 mit einem abgemeldeten Fahrzeug – beide Male wurde das Gefährt auf Anordnung der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt.