Einbrecher haben keine Ferien

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LUXEMBURG - Einbrecher haben niemals Urlaub, sondern - vor allem in der Ferienzeit - Hochkonjunktur. Hier einige Tipps, wie Sie sich schützen können.

Nicht nur der wohlverdiente Sommerurlaub steht vor der Tür. Auch Einbrecher könnten dort lauern. Hier einige Tipps, wie sie sich vor unerwünschten Gesellen schützen können.

Vor allem rät die Polizei zur Anschaffung einer Alarmanlage. Die Außensirene soll gut sichtbar und unerreichbar am Hausgiebel angebracht sein. Einbruchhemmende Fenster, Türen sowie Gitter und Rollläden mit Hochschiebesicherung bieten laut Polizei einen hervorragenden Schutz gegen Einbrecher. Auch bei kurzer Abwesenheit sollten Fenster und Türen verschlossen sein. Hausschlüssel niemals im Außenbereich verstecken. Türen sollten nicht nur ins Schloss gezogen werden, sondern am besten zweifach abgeschlossen werden. Fenster sollten nicht gekippt sein.

Für Einbrecher nützliche Utensilien wie Leitern, Bretter oder andere große Gegenstände sollten nicht in der Nähe des Hauses abgestellt werden. Dies könnte die Arbeit der ungebetenen Gesellen erleichtern. Dagegen schreckt Außenbeleuchtung viele Diebe ab.

Wertsachen fotografieren

Wertsachen sollten am besten in einem Tresor bei der Bank gehortet werden. Dennoch ist es nicht verkehrt, Fotos von den Wertsachen zu machen. Dies kann nach einem Diebstahl die Arbeit erheblich erleichtern (Polizei, Versicherung).

Eine gute Alternative zur Kameraüberwachung oder Alarmanlage ist der Nachbar. Gegenseitige Überwachung kann den Langfingern das Handwerk legen.

Licht schreckt nicht ab

Die Theorie, dass eingeschaltetes Licht Einbrecher abschreckt, widerlegt die Polizei. Klingelt der Einbrecher an der Haustür und es wird ihm nicht geöffnet, geht er davon aus, dass niemand anwesend ist, und kann so in die Wohnung eindringen.

Verdächtige Personen und Fahrzeuge sollen sofort der Polizei gemeldet werden. Kennzeichen von verdächtigen Fahrzeugen sollen notiert werden.

Soziale Netzwerke

Auch Einbrecher informieren sich über die sozialen Netzwerke. Man sollte Gaunern nicht mittteilen, wo man Ferien macht. Als gängiges Fehlverhalten gilt das Posten von Videos und Fotos direkt aus dem Urlaub auf die sozialen Netzwerke. Zwar könne man damit den Daheimgebliebenen mit tollen Eindrücken neidisch machen, einen Gefallen tue man jedoch nur den unehrlich Gesinnten.

Wer unbedingt Freunden und Bekannten erzählen will, wo er sich womöglich während längerer Zeit aufhälft, informiert damit auch potenzielle Einbrecher. Einer US-Studie zufolge benutzen mehr als 75 Prozent der Einbrecher Twitter, Facebook und andere sozialen Netzwerke, um ihr nächstes Opfer ausfindig zu machen.

Ratschläge über die Sicherung Ihrer Wohnung können Sie bei der polizeilichen Beratungsstelle erhalten (Guy Holcher/Marc Ragnacci – Tel. 4997-2333). Daneben bietet die Luxemburger Polizei allen Bürgern an, ihr Haus während der Abwesenheit in die täglichen Streifenfahrten mit einzubeziehen. Um diese kostenlose Dienstleistung zu nutzen, melden Sie sich bitte auf der Webseite der Polizei oder bei Ihrem Polizeikommissariat an.