Abholzung ohne Genehmigung

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ZITTIG - Auf einer Anhöhe in Zittig (Gemeinde Bech) stand früher, hinter hohen Bäumen versteckt, ein Holzhaus, das einem luxemburgischen Geschäftsmann (Name der Redaktion bekannt) gehörte. Dieses Haus stand mitten in einer Grünzone.

Mit Swimming Pool

Ein reicher Unternehmer hatte dieses Haus mit dem dazugehörenden Areal aufgekauft und hat, mit der Genehmigung der Gemeindeväter aus Bech, eine riesengroße Villa mit Swimmingpool und sonstigem Drum und Dran gebaut.

Das gesamte Areal ist heute mit hohen Zäunen und Mauern umgeben und gleich mehrere Hunde schieben Wache.

Einwohner aus Zittig haben uns und unseren Kollegen von RTL darauf aufmerksam gemacht, dass das Haus weit größer als das frühere Holzhaus ist und meinen, dass hier nicht alles
mit rechten Dingen zugegangen sei.

Auf unsere Anfrage hin gab uns der Gemeindesekretär zu verstehen, dass eine Baugenehmigung laut dem gemeindeeigenen Bautenreglement vorlag, bevor mit dem Bau begonnen wurde. Dass der neue Besitzer aber nun auf seinem Grundstück und rund um sein Areal haufenweise Bäume entfernt hat, und das ohne Erlaubnis des Umweltministeriums, stehe auf einem anderen Blatt.

„Ad acta“

Im Umweltministerium spricht man von einem bereits seit Langem bekannten Dossier. Man sei mehrfach interveniert und habe mehrmals Protokoll gegen den Bauherrn geführt und Klage bei der Staatsanwaltschaft eingereicht.

Diese seien aber, unbestätigten Informationen zufolge, in der Staatsanwaltschaft wegen Personalmangel „ad acta“ gelegt worden. Dem Umweltministerium blieb nichts anderes übrig, als nun eine Klage wegen illegaler Zerstörung und unerlaubtem Abholzen von zahlreichen Bäumen einzureichen.

Wer genau der neue Besitzer ist, wollte man uns weder im Umweltministerium noch bei der Gemeinde sagen. Ein Otto Normalverbraucher kann es wohl nicht sein, denn dem hätte man schon längst „den Diks geriicht“.