Kurz vor Mitternacht bemerkte eine Polizeistreife einen leicht bekleideten Mann am Straßenrand der rue d’Ettelbruck in Moesdorf. Der Fußgänger erklärte den Beamten, er habe den Bus verpasst und wolle nun zu Fuß nach Mersch laufen. Die Polizisten boten ihm eine Mitfahrgelegenheit an. Der Mann willigte ein.
Kaum war er in den Streifenwagen eingestiegen, stieg den Beamten der Duft von Marihuana in die Nase. Die Polizisten entdeckten zwei vollgestopfte Beutel mit Cannabis. Insgesamt knapp 1,8 Kilogramm, wie sich später herausstellte. Der Mitfahrer versuchte seine Unschuld zu beteuern. Er gab an, dass der Besitzer ein Bekannter von ihm sei, welcher ihn zuvor aus dem Wagen geworfen habe.
Verschiedene Versionen einer Geschichte
Eine Fahndung wurde eingeleitet. Das gesuchte Fahrzeug konnte kurz darauf gestoppt werden. Der Wagen wurde von einem Familienmitglied des Mannes gesteuert. Auf der Beifahrerseite hatte der vermeintliche „Bekannte“ Platz genommen. Den Beamten wurden verschiedene Versionen der Geschichte erzählt. Die Polizisten schalteten daraufhin den Staatsanwalt ein, der eine Hausdurchsuchung anordnete.
Mithilfe von Spürhunden wurden in der Wohnung 19 Hundekotbeutel mit einem Gesamtgewicht von über 300 Gramm Marihuana gefunden. Daneben wurden Drogenutensilien, eine verbotene Waffe sowie eine Folie mit weißem Pulver sichergestellt. Die Bewohner wurden festgenommen und müssen sich vor einem Untersuchungsrichter erklären.
Am Mittwochabend konnte in der avenue Porte-Neuve ein Drogendealer gestellt werden, nachdem der Polizeihund diesen als solchen entlarven konnte. Der Dealer hatte mehrere Gramm Marihuana sowie weitere synthetische Drogen (Ecstasy und Speed) dabei.
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