Frankreich sagt Drohnen den Kampf an

Frankreich sagt Drohnen den Kampf an
(dpa/Archiv)

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Frankreich geht mit einer neuen Anti-Drohnen-Technologie gegen die mysteriösen Überflüge über mehrere Akw vor. Dennoch stufen die Behörden die aktuellen Überflüge als "harmlos" ein.

Als Reaktion auf mysteriöse Drohnenflüge über französischen Atomkraftwerken hat die Regierung in Paris ein Forschungsprogramm zur Erkennung und zum Abfangen solcher Fluggeräte lanciert. Die Überflüge der vergangenen Wochen seien ein „Alarmsignal“, erklärte das französische Generalsekretariat für Verteidigung und nationale Sicherheit (SGDSN) am Donnerstagabend in Paris.

Die Behörde beauftragte die nationale Forschungsagentur damit, technische Mittel zu entwickeln, mit denen Drohnen ausgemacht und abgefangen werden können. Dazu stehen eine Million Euro zu Verfügung. In den vergangenen Wochen hatten immer wieder Drohnen französische Atomkraftwerke überflogen. Wer hinter den Flügen steckt, ist unklar.

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace in Luxemburg, Frankreich und Deutschland warnten diese Woche, die Drohnenüberflüge seien ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko. Denn Frankreichs Atomanlagen „absolut unzureichend“ gegen Terroranschläge gesichert seien. Die SGDSN erklärte dagegen, die Drohnenflüge der vergangenen Wochen stellten keine „Bedrohung“ dar, die „das gute Funktionieren und die Sicherheit der Atomanlagen“ in Frage stellten.