Ermittler sichern DNA von 78 Opfern

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(dpa)

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Im Zuge der Ermittlungen nach dem Germanwings-Absturz ist die DNA von 78 Opfern gesichert. Ein Fahrweg soll nun den Zugang zu Unglücksstelle in den Alpen erleichtern.

Nach dem Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen haben Ermittler inzwischen die DNA von 78 Menschen gesichert. Diese solle zur Identifizierung der Toten mit DNA-Proben von Familienangehörigen abgeglichen werden, sagte der Staatsanwalt von Marseille, Brice Robin, am Sonntag.

Robin teilte mit, bis Montagabend solle ein Fahrweg für Geländefahrzeuge zur schwer zugänglichen Unglücksstelle angelegt werden. Bislang ist die abgelegene Gegend nur per Hubschrauber oder Fußmarsch erreichbar. Die Fahrstraße soll die Bergung größerer Trümmerteile erleichtern, die nur schwer per Helikopter transportiert werden können.

Leichenteile des Kopiloten entdeckt

Am Absturzort der Germanwings-Maschine sind laut einem Bericht Leichenteile des Kopiloten entdeckt worden. Die Identifizierung der sterblichen Überreste des 27-Jährigen sei durch einen DNA-Abgleich erfolgt, meldete die „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf französische Ermittler.

Die Germanwings-Maschine mit 150 Menschen an Bord war am Dienstag in den französischen Alpen an einer Felswand zerschellt. Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler wurde der Absturz von Kopilot Andreas L. bewusst herbeigeführt. Zum Zeitpunkt des Unglücks war er allein im Cockpit. Der Flugkapitän hatte die Kabine kurz verlassen, um zur Toilette zu gehen. Er kam danach nicht zurück ins Cockpit, weil der Kopilot offenbar bewusst die Tür nicht öffnete.

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