Die Europäische Union stockt ihre Hilfsgelder im Kampf gegen Ebola auf eine Milliarde Euro auf. Das teilte EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy am Freitag beim EU-Gipfel in Brüssel über den Kurzmitteilungsdienst Twitter mit. Bisher hatte die EU zusammen mit den Mitgliedstaaten Hilfen von rund 600 Millionen Euro versprochen.
EU will increase financial help to 1 billion € to fight #Ebola in West-Africa #EUCO
— Herman Van Rompuy (@euHvR) 24. Oktober 2014
Unter anderem Großbritannien kündigte jetzt an, seine Hilfen deutlich zu erhöhen. Statt der ursprünglich zugesagten 156 Millionen Euro sollen nun mindestens 256 Millionen Euro fließen. Mit dem Geld werde man unter anderem Behandlungsstationen in Sierra Leone finanzieren, ließ Premierminister David Cameron erklären.
Am Donnerstagabend hatte der Gipfel den Zyprer Christos Stylianides, der in der neuen EU-Kommission für humanitäre Hilfe zuständig ist, zum Koordinator für Europas Engagement in der Krise in Westafrika ernannt. Nach WHO-Angaben haben sich knapp 10.000 Menschen mit dem Virus infiziert, fast 4900 von ihnen starben.
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