Die Knackpunkte der Familiensynode

Die Knackpunkte der Familiensynode
(dpa)

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Die Familiensynode im Vatikan ist nach zwei Wochen am Sonntag offiziell zu Ende gegangen. Das Abschlussdokument wurde in weiten Teilen mit übergroßer Mehrheit von den Bischöfen angenommen. Hier die Knackpunkte im Überblick.

Das Papier mit seinen 62 Passagen gibt aber auch Hinweise auf die Knackpunkte der gesamten zweiwöchigen Diskussion:

So fand zum Beispiel ein Punkt zum Umgang der katholischen Kirche mit HOMOSEXUELLEN keine Zwei-Drittel-Mehrheit: Darin ist zum einen die Rede davon, dass gleichgeschlechtliche Beziehungen nicht mit der Ehe von Mann und Frau gleichgesetzt werden dürften, homosexuellen Menschen aber mit „Respekt und Taktgefühl“ begegnet werden müsse.

Zwei weitere Passagen betrafen Überlegungen zu einer möglichen Wiederzulassung von Geschiedenen zur Kommunion. Auch diese erreichte nur eine einfache, nicht aber eine „qualifizierte“ Mehrheit, mit der die Haltung der gesamten Synode repräsentiert worden wäre.

Die übrigen Punkte erhielten jeweils eine übergroße Mehrheit der versammelten Bischöfe. Sie behandeln diverse Fragen zu Familie, Ehe und Herausforderungen für die Kirche, insbesondere bei der Seelsorge.

Seligsprechung zum Abschluss

Der Papst dankte in seiner Predigt am Sonntag anlässlich der Seligsprechung von Papst Paul VI. für die zurückliegenden beiden Wochen und betonte: Gott habe „keine Angst vor dem Neuen“. Die Synode sei eine „bedeutende Erfahrung“ gewesen.

Die Synode ging am Sonntag mit der Seligsprechung von Papst Paul VI. zu Ende. Unter Applaus Zehntausender Gläubiger verkündete Papst Franziskus die Formel auf dem Petersplatz. An der Zeremonie nahm auch der emeritierte Papst Benedikt XVI. teil.