„Angenehm ist das nicht“

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(dpa)

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Die europäischen Sanktionen gegen Russland zeigen nach Einschätzung von Jean-Claude Juncker Wirkung. Weitere könnte folgen. Darüber will die EU kommende Woche entscheiden.

„Man weiß ja jetzt schon, was es an Kapitalabfluss aus Russland in den vergangenen Wochen und Tagen gegeben hat. Das geht nicht wirkungslos an Russland vorbei“, sagte Juncker der Nachrichtenagentur dpa in Straßburg.

Juncker ist Spitzenkandidat der konservativen Europäischen Volkspartei (EVP) für die Europawahl Ende Mai. Bisher verhängte die EU wegen der Annexion der Krim durch Russland Kontensperrungen und Einreiseverbote gegen Einzelpersonen. Über neue Wirtschaftssanktionen wurde noch nicht entschieden.

Sanktionen

Juncker sagte vor allem mit Blick auf mögliche Wirtschaftsstrafmaßnahmen: „Man kann keine Sanktionen verhängen, die einen nicht auch selbst betreffen würden. Wenn wir, was wir sind, auch weiterhin eine Wertegemeinschaft bleiben wollen, dann müssen wir dies in Kauf nehmen. Angenehm ist das nicht, aber die Verteidigung von Werten hat auch einen Preis.“

Die Europäische Union verschärfte wegen der Ukraine-Krise ihre Sanktionen gegen Russland. Die Außenminister der 28 EU-Staaten beschlossen am Montag in Luxemburg, die Liste der von Kontensperrungen und Einreiseverboten betroffenen Personen zu erweitern. Über neue Wirtschaftssanktionen wurde noch nicht entschieden. Frankreichs Außenminister Laurent Fabius sagte, möglicherweise werde ein EU-Sondergipfel in der kommenden Woche entscheiden.