Zypern holt sich eine Milliarde Euro

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Zypern plaziert Wertpapiere im Wert von einer Milliarde Euro auf den Finanzmärkten. Das Krisenland erhofft sich substantielle Einnahmen durch die Aktion.

Zypern hat gut zwei Jahre nach dem Hilferuf an die Euro-Partner Papiere mit einer siebenjährigen Laufzeit platziert. Es geht um die Summe von einer Milliarde Euro zu einem Zinssatz von vier Prozent. Dies teilte am Dienstagabend der zyprische Finanzminister Charis Georgiades mit, wie das Staatsradio (RIK) berichtete. Zypern war es im Juni 2014 erstmals gelungen, Papiere mit einer fünfjährigen Laufzeit in Höhe von 750 Millionen Euro zu platzieren.

Das Euro-Land wurde im Frühjahr 2013 nur mit Hilfe internationaler Geldgeber vor der Pleite bewahrt. Anleger mussten mit einer Zwangsabgabe zur Rettung beitragen. Die Kunden des größten Geldinstituts, der Bank of Cyprus (BOC), wurden mit 47,5 Prozent ihrer Guthaben von mehr als 100 000 Euro zur Sanierung herangezogen. Die zweitgrößte Bank des Landes, die Laiki Bank, wurde zerschlagen.

Die Europartner und der IWF greifen Zypern mit Finanzhilfen von insgesamt zehn Milliarden Euro unter die Arme. Die Zyprer selbst müssen 13 Milliarden Euro beisteuern.

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