Fassbomben gegen Zivilisten in Syrien

Fassbomben gegen Zivilisten in Syrien
(AFP/Baraa Al-halabi)

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Syriens Regime bombardiert die Stadt Aleppo nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International regelmäßig mit Fassbomben und begeht damit Kriegsverbrechen. Und auch die Rebellen sind nicht frei davon.

Einige Vergehen der Regierung in Damaskus kämen Verbrechen gegen die Menschlichkeit gleich, heißt es in einem am Dienstag veröffentlichen Bericht der Menschenrechtsorganisation „Amnesty International“. Die Zivilisten in Aleppo seien schierem Terror und einem unerträglichen Leiden ausgesetzt.

Bei Angriffen mit Fassbomben kamen in der nordsyrischen Stadt seit Anfang 2014 mehr als 3000 Zivilisten ums Leben, wie es weiter hieß. Im ganzen Land seien durch den Einsatz dieser Waffe seit 2012 mehr als 11 000 Menschen getötet worden. Das Regime nehme Schulen, Kliniken, Moscheen und volle Märkte ins Visier. Die „verwerflichen Angriffe“ offenbarten „eine Strategie vorsätzlicher und systematischer Angriffe auf Zivilisten“, erklärte Amnesty.

Kriegsverbrechen von Rebellen

Bei Fassbomben handelt es sich um Metallbehälter, die mit Sprengstoff und Metallteilen gefüllt sind. Da sie sehr breit streuen, sind unter ihren Opfern regelmäßig viele Zivilsten. Syrien bestreitet bislang den Einsatz von Fassbomben.

Laut dem Bericht begingen auch die Rebellen Kriegsverbrechen. Sie benutzten unpräzise Waffen und hätten bei Angriffen auf Aleppo im vergangenen Jahr mindestens 600 Zivilisten getötet. Zudem entführten und folterten beide Konfliktparteien Zivilisten, beklagt der Bericht.

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